Nicht nur ich habe Salathunger nach den Weihnachtstagen mit viel Fleisch und generell viel Essen. Und ich esse wieder Kombinationen die sonst niemand mag. Den ersten gebloggten Salat (mit Linsen, Avocado, Sprossen..) hat jemand versucht zu übersetzen und nachzumachen, was ich echt lustig fande. Es war sogar ein Mann, das nenne ich Einsatz 😉
Gestern abend haben wir eine Freundin mit einer Geburtstagsparty überrascht. Ist glaube ich gelungen, obwohl nicht viel Zeit für die Vorbereitung war und Geschirr und Platz für alle grad eben gereicht haben 😉
Neben Bier gab es auch ein paar leckere Kleinigkeiten zu essen: italienischer Nudelsalat, Bacon-Muffins (danke liebe Rebecca, für dieses tolle Rezept!!), frisch gebackenes Baguette, Frikadellen, Käsespieße (von Harry mit Weintrauben, Mandarinen oder Minisalami), Oliven, Gemüse mit Dipp und zum Nachtisch Kuchen (danke Claudia!!).
Baguette
Ich wollte schon länger mal Baguette selbst machen…schon allein, weil man die Zutaten und Füllungen variieren kann und frisch gebackenes Baguette viel leckerer sein dürfte als gekauftes. Echt ärgerlich, dass ja vor einer Woche mein Mixer den Geist aufgegeben hat…also habe ich mal das Teig-Programm im Brotbackautomaten ausprobiert. Es hat doch ein wenig gedauert, aber ist sehr lecker geworden. Das nächste mal werde ich den fertigen Teig mit Wasser oder Ei einpinseln, damit die Brote schön braun werden.
Zutaten für 2 Baguettes
300ml Wasser
2/3 Würfel Hefe
1/2 TL Zucker
450g Mehl (Vollkornmehl wird sicherlich auch sehr lecker)
1 TL Salz
Die Hefe mit Wasser und Zucker anrühren. Entweder den Teig im BBA (Teigprogramm zubereiten) oder Mehl und Salz unterkneten und alles abdeckt eine halbe Stunde ruhen lassen.
Dann zwei Kugeln aus dem Teig formen und beide ausrollen (etwa 20 x 40 cm). Beliebig füllen: ich habe einmal Tomatenmark mit Käse und Kräutern sowie Walnüsse genommen.
Den Teig längs aufrollen, auf ein mit Backpapier belegtes Backblech lesen und noch eine halbe Stunde gehen lassen.
Bei 180° C 25 Minuten backen.
Nudelsalat
Das Rezept für den Nudelsalat ist von Chefkoch und total genial, daher gibt es ihn auch Ende November.
Zutaten
500g Nudeln
300g Fetakäse
300g Tomaten
80g Rucola
40g Pinienkerne
Salz, Pfeffer
10 EL Olivenöl
5 EL Balsamico
2 TL Senf
2 TL Honig
2 Knoblauchzehen
50g Parmesan
Nudeln kochen, abschrecken und abkühlen lassen.
Feta, Rucola und Tomaten klein schneiden.
Pininekerne ohne Fett anrösten. Parmesan grob reiben.
Zutaten für das Dressing verrühren, dabei die Knoblauchzehen pressen.
Nudeln, Tomaten, Rucola und Feta vermischen und mit Salz und Pfeffer würzen. Kurz vor dem Essen das Dressing über den Salat geben sowie Parmesan und Pinienkerne untermischen.
Geräucherter Schinken schmeckt auch prima im Salat, kommt darauf an wie viele Vegetarier da sind 😉
Bacon-Muffins
Die Muffins sind tolle Partymuffins. Besonders mag ich den umwickelten Bacon, auch wenn es etwas aufwendig ist, die Muffinformen hiermit auszulegen. Wer Bacon mag kann nur diese Muffins mögen und sie sind absolut einen Versuch wert (auch wenn man sonst nur süße Muffins isst).
Zutaten für 12 Muffins
200g Bacon
1 Ei
80 ml Olivenöl
250 ml Buttermilch
250g Mehl
3 TL Backpulver
1 TL Zucker
1/2 TL Salz
Die Muffinformen fetten und ringsum mit einem Streifen Bacon auslegen.
Den restlichen Bacon in Streifen schneiden und knusprig anbraten.
Ei, Olivenöl und Buttermilch verquirlen.
Mehl mit Backpulver, Salz und Zucker vermischen und unter die Buttermilch-Öl-Masse rühren (nur kurz, so dass kein Mehl mehr zu sehen ist).
Dann den Teig in die Formen füllen und alles bei 180°C 20-25 Minuten backen.
Ich hatte schon wirklich lange keinen Salat mehr. Muss an dem Eisbergsalattrauma in der Klinikumscafeteria gelegen haben. Das war das letzte mal dass ich dort gegessen habe. Wer dort isst muss echt ausgehungert sein.
Gestern konnte ich zumindest noch Feldsalat und Tomaten ergattern und habe ein paar gesunde Sachen dazu getan. Rote Linsen im Salat sind total lecker, sonst esse ich die gern mit Feldsalat, Tomaten und Ziegenkäse. Natürlich liebe ich Thunfisch nach wir vor total, aber den gibt es zu oft.
PS: Schatz, das Foto ist für dich 😉 Beweist, dass ich mich genug ausgetobt habe und du alles derartige in den nächtens Tagen nicht essen musst.
Was drin ist:
2 Hände voll Feldsalat
2 Tomaten
1/2 Tasse rote Linsen (ca. 10 Minuten in Gemüsebrühe gekocht)
1/3 Avocado
3 EL Sprossen (Mix aus Linsen, Weizen und Kresse)
Salz und Pfeffer
2 EL Balsamico
1 EL Nussöl
1 EL Leinöl*
*) Leinöl sollte jeder mal probiert haben!! Es schmeckt recht intensiv und ist pur für einen Salat nicht allzu lecker. Da es einen hohen Gehalt an alpha-Linolensäure (für Interessierte: 60%) hat ist es eines der besten Öle überhaupt (ich glaube nur Hanföl ist besser). Linolensäure ist auf deutsch die Omega-3-Fettsäure, also eine essentielle Fettsäure, die der Körper nicht selbst aus anderen Fettsäuren zusammen setzen kann. Linolsäure (Omega-6) ist in vielen Ölen in höherem Maße vorhanden, hiermit ist man bei einer gesunden Ernährung meist gut versorgt.
Leinöl ist angebrochen nur 2-3 Monate haltbar und muss im Kühlschrank gelagert werden. Ich kaufe meist 1-2 mal im Jahr ein Fläschchen und verbrauche es dann zügig: in Getreideschrot mit Joghurt und Obst zum Frühstück, über Banane oder Möhren, in Kräuterquark zu Kartoffeln, über Salat, in Möhrensaft.
Hier ein anderer Versuch Tabouleh zuzubereiten. Die Sommerliche Variante passt ja bei dem kalten nassen Wetter nicht mehr wirklich gut. Paprika und Gewürze in Kombination mit Rosinen sind schon viel besser.
Zutaten
200g Bulgur
2 Paprika (gelb und grün)
2 Tomaten
1/2 Bund Petersilie
1 Knoblauchzehe
1 Zwiebel
4 EL Zitronensaft
4 EL Nussöl
2-3 EL Rosinen
2-3 EL Pinienkerne oder Nüsse
Salz, Pfeffer
Kreuzkümmel, Koriander
Zimt, Ingwer, Chili
Bulgur in Salzwasser kochen und abkühlen lassen.
Paprika und Tomaten klein schneiden. Petersilie und Zwiebel hacken. Knoblauchzehe pressen. Alles vermischen, dann Bulgur, Rosinen und Pinienkerne dazu geben.
Zitronensaft mit Nussöl mischen, mit Salz und Pfeffer würzen und über den Salat geben. Mit den restlichen Gewürzen abschmecken.
Tabouleh ist ein libanesisches Gericht, das mit Bulgur oder Couscous und viel Petersilie zubereitet wird. Ich hab es das erste Mal auf der Rückfahrt von Frankreich (in orientalischer Variante: wird bald auch ausprobiert) gegessen, dort gab es diesen leckeren Salat fertig im Supermarkt. Mir hat es soo gut geschmeckt, dass ich es gleich mal selbstmachen musste. Geht ja ganz leicht zum Glück und schmeckt sofort gut, sogar mein Freund mag es 😉 Man findet online sehr viele Varianten, allerdings mit extrem viel Petersilie oder anderen Salatzutaten. Ich hab mich für das erste Mal für Frühlingszwiebeln mit Tomaten entschieden. Auf YouTube gibt es übrigens ein Video zur Zubereitung 😉
Zutaten
150g Bulgur (oder Couscous)
2 Frühlingszwiebeln
3 Tomaten
1 Bund Petersilie, einige Blätter Basilikum
2 Knoblauchzehen
Saft einer Zitrone (etwa 4 EL)
4 EL Öl (hab Nussöl genommen)
Salz, Pfeffer
Kreuzkümmel, Koriander, etwas Chili
Zuerst Bulgur in Salzwasser (etwa 2-fache Menge, sollte danach verdampft sein) 10 Minuten kochen und danach abkühlen lassen.
Die Frühlingszwiebeln, Kräuter und Tomaten fein hacken. Die Knoblauchzehen auspressen und alles vermischen.
Dressing zubereiten aus Zitronensaft, Öl, Salz und Pfeffer.
Bulgur mit dem Gemüse mischen, Dressing dazu geben. Mit Kreuzkümmel, Koriander und etwas Chili abschmecken.