Category: Studium

Fazit: Innere

Von , 18. März 2011 22:10

Heute war der letzte Tag meines Innere-Tertials.

Wie war es also?

Lehre: Ich habe mich für das Sankt-Antonius-Hospital in Eschweiler entschieden, weil Lehre hier großgeschrieben schien. Jeden Donnerstag PJ-Unterricht statt Stationsarbeit. Wöchentliche Lehrvisiten. Untersuchungekurse. EKG-Kurs. Tägliche Fortbildungen während der Frühbesprechungen sowie monatliche Vorträge. Wie ich feststellen musste, hörte sich alles viel besser an, als es umgesetzt wurde. Der PJ-Unterricht Donnerstags war zum Teil, insofern er von den Dozenten vorbereitet war, sehr gelungen. Allerdings waren viele besprochene Themen für uns irrelevant. Leider fiel der Unterricht häufig aus, wurde vergessen oder wurde in der Form umgesetzt, uns an der Visite teilnehmen zu lassen. Wirklich positiv war die Lehrvisite Mittwochs, die bei einer sehr engagierten Oberärztin der Anästhesie auf der Intensivstation stattfand. Hier wurden zuerst ausgewählte Fälle besprochen, dann Laborwerte und Röntgenbilder angeschaut, anschließend wurden die Patient besucht und untersucht. Weder EKG-Kurs noch Untersuchungskurs fanden statt.

Betreuung auf der Station: Dies ist ein schwieriger Punkt. Das ganze Tertial war so aufgebaut, dass wir fast jede Woche auf einer anderen Station waren (Normalstation, Internistische Notaufnahme, Onkologie, Intensivstation, Funktionsdiagnostik). Einerseits war die Aufteilung spannend und mir hat die Arbeit in der Notaufnahme und der Onkologie großen Spaß gemacht. Andererseits schloss die Rotation jede Möglichkeit der Einarbeitung aus. Sinnvoll wäre eine monatliche Rotation gewesen. Die betreuenden Ärzte rotierten leider ebenfalls häufig, so dass sie viel Zeit dafür aufwenden mussten, selbst die sehr komplexen Patienten kennen zu lernen. Dennoch haben sich alle bemüht, uns in die Visite mit einzubeziehen und von uns aufgenommene Patienten gründlich zu besprechen. Schade war, dass wir fast keinen Kontakt zu den Oberärzten hatten, da sie immer nur kurz auf die Stationen kamen, um wichtige Fragen  zu beantworten.

Aufgaben: Blut abnehmen, Braunülen legen, Patienten aufnehmen und untersuchen, EKGs befunden, Arztbriefe schreiben, Aufklärungsgespräche führen. Sollten Ultraschalluntersuchungen stattfinden, durfte ich eigentlich immer vorschallen. Ebenfalls durfte ich einige Patienten punktieren.

Weiteres: Ein großer Pluspunkt war die Möglichkeit, in der Cafeteria kostenlos zu essen. Wäsche wurde gestellt. Es gab eine kleine Aufwandsentschädigung (100 Euro). Wer wollte, konnte an den Wochenenden in der Notaufnahme gegen Entgeld arbeiten.

Fazit: Das Tertial war ok, ich war weder total zufrieden noch unzufrieden. Das Team war sehr nett und wir PJler wurden gut integriert. Chaotisch war die Arbeitsorganisation. Meine Befürchtungen über den Arbeitsalltag (Aufgaben) und die Arbeitszeiten (Überstunden) der Assistenten haben sich leider bestätigt. Ich habe immer mehr Abstand von dem Wunsch genommen, die Weiterbildung Innere Medizin durchlaufen zu wollen. Wenn, dann kämen allenfalls Pneumologie oder Hämato-Onkologie in Betracht.

Ein wenig Urlaub hatte ich bereits und werde auch in der nächsten Woche frei haben. Danach geht es in meinem Wahlfach Anästhesie weiter, worauf ich mich sehr freue!!

5.-7. Woche: Onkologie

Von , 21. Januar 2011 16:50

Während der letzten 3 Wochen war ich auf der Onkologie. Die Zeit war lehrreich und spannend, das Team sehr nett und auch persönlich habe ich einiges mitgenommen.

Der Tag bestand zuerst aus Unmengen von Blutabnahmen, da fast jeder Patient täglich kontrolliert wurde. Zwischendurch ging es zur Röntgenbesprechung, in der ein Radiologe Befunde demonstrierte. In der anschließenden Visite wurde viel Zeit mit dem Patienten verbracht. Dieser wurde gründlich befragt und untersucht, alle erhobenen Parameter wurden kontrolliert und diskutiert, so dass man dem Patienten mitteilen konnte, welcher Schritt als nächstes folgen würde. Im Laufe des Tages gab es meist einige Neuaufnahmen. Auch standen kleinere Eingriffe an, wie Lumbalpunktionen und Pleura- und Aszitespunktionen, die ich endlich endlich machen durfte. Mittags folgte eine Besprechung der neuen Patienten mit dem gesamten Team. Später Angehörigengespräche und der übliche administrative Teil.

Nach der Zeit im Uniklinikum haben die letzten drei Wochen meinen Eindruck bestätigt. Die Atmosphäre auf der Station ist nicht deprimierend. Das Verhältnis zu den Patienten ist sehr offen und bei weitem nicht so oberflächlich, wie auf anderen Stationen. Das Ziel sind kleine Schritte, die große Erleichterung bringen z.B. nach der Chemotherapie die Nebenwirkungen wie Übelkeit, Müdigkeit, Blutarmut zu bekämpfen, Schmerzen zu verhindern, Luftnot zu lindern, letztendlich den Patienten wieder nach Hause entlassen können.

Nicht einfach ist es, junge Patienten zu sehen, deren Erkrankung nicht mehr heilbar ist und vielleicht schon so weit fortgeschritten ist, dass ihnen nur noch Wochen oder Monate, manchmal nur noch Tage bleiben. Schrecklich ist es, Patienten sterben zu sehen und danach mit ihren trauernden Angehörigen zu sprechen. All das gehört zum Fach Onkologie dazu. Zum Glück gehören diese Tage zur Ausnahme.

Woche 5 beginnt…

Von , 3. Januar 2011 20:55

Nach einer kurzen 3.Woche auf der Station – bestehend aus zu vielen Blutentnahmen, Zugängen, Visiten, Aufklärungen und Angehörigengesprächen – und einer freien 4. Woche bin ich nun auf der Onkologie. Der erste Tag war sehr nett. Es folgen drei Wochen, die hoffentlich sehr spannend und lehrreich werden. Danach werde ich berichten.

Zweite Woche

Von , 17. Dezember 2010 23:12

Eine Woche aus 3 Tagen Station, 1 Tag Unterricht und einem Freitag auf der Station kann ganz schön schnell vorbei gehen. Mittwochs gibt es immer Lehrvisite bei einer Oberärztin der Anästhesie. Hier werden Patienten besprochen und angeschaut. Super!!

In dieser Woche war ich auf der internistischen Intensivstation:

5:55 Wecker klingelt (man ist so geschockt, dass man aufstehen muss, dass man sofort wach ist)

6:25 Zug kommt (ganz schnell hinlaufen, dann hat man eine halbe Stunde lang Zeit zu lesen und sich ausreichend Koffein zuzuführen – sonst schläft man am Vormittag ein)

7:00 zum Krankenhaus laufen oder fahren, wenn der Bus kommt, weiße Sachen anziehen, auf die 7.Etage fahren, einen Teil der weißen Sachen durch Blaue ersetzen

7:15 Visite mit den Oberärzten und dem Chefarzt (ca. 2h lang)

9:30 Organisatorisches (Untersuchungen anmelden, Laborbefunde abfragen, Telefonieren)

(zwischendurch als Student vielleicht schnell frühstücken gehen)

10:30 Patienten anschauen (Kurven lesen, Medikamente verordnen, Beatmung und Blutgase kontrollieren, Patienten untersuchen), Untersuchungen (Bronchoskopien, Sonographien, TEEs mit Kardioversion), Anlage von ZVK, PICCO, Dialyseshunt, arteriellem Zugang, Pleurapunktionen, Übernahme von Notfallpatienten, Koronarangiographie, Begleitung von Patienten ins CT/MRT, mit Angehörigen reden, Leichenschauen durchführen

(zwischendurch als Student schnell was essen gehen – die Ärzte haben nie Zeit dazu)

15:15 Übergabevisite an den Spätdienst mit den Oberärzten (ca. 3h lang)

(als Student möglichst zu Dienstende um 15:45 Uhr gehen, sonst kommt man vor 6 Uhr nicht nach Hause)

Die Woche hat eigentlich Spaß gemacht. Schade ist, dass ich Montag erneut die Station wechsele und keine Möglichkeit habe, mich länger einzugewöhnen. Ich durfte leider weder einen ZVK legen, noch einen Erguss punktieren. Einmal muss man immer erst zuschauen – da die Ärzte häufig wechseln, ist die Chance nicht sehr groß zwei gleiche Eingriffe beim gleichen Arzt zu erleben. Gut, dass es noch mehr Intensivwochen gibt…

In diesem Jahr sind wir nur noch für 3 Tage auf der Station 😉 Nur noch drei mal so früh aufstehen…

Erste Woche: Innere im St.-Antonius-Hospital in Eschweiler

Von , 7. Dezember 2010 11:46

Das zweite Tertial hat begonnen.

Montag vormittag wurden wir neuen PJ-Studenten sehr freundlich begrüsst, beginnend mit Brötchen, Kaffee und einem Vortrag über das Krankenhaus sowie vielen Informationen. Im Anschluss folgte ein Rundgang mit Schlüsselübergabe, Ankleidung und allem was dazu gehört. Danach wurden wir von einem Oberarzt an die jeweiligen Stationen übergeben.

In der ersten Woche war ich auf der internistischen Notfallstation, in der Studenten für den Spätdienst von 15 bis 23 Uhr eingeteilt sind. Es hat Spass gemacht!! Man ist alleine mit dem Dienstarzt. Ich habe einen nach dem anderen Patienten aus dem überfüllten Wartebereich aufnehmen und untersuchen dürften, anschliessend viel zum jeweiligen Krankheitsbild erklärt bekommen und bei den Untersuchungen zugeschaut. Und ich habe zum ersten mal ein Diktiergerät in die Hand bekommen („mach mal einfach“) und wahrscheinlich die Sekretärinnen verärgert. Spannend war es natürlich, wenn sich der Notarzt ankündigte, der Patienten mit akutem Koronarsyndrom, Luftnot oder Rhythmusstörungen übergab. Auch Reanimationen waren nicht selten.

Jeden Donnerstag ist Fortbildungstag. Von 9 bis 17 Uhr finden Vorlesungen und Kurse verschiedener Fachrichtungen statt. Sehr beeindruckt war ich davon, dass Ober- und Chefärzte selbst referieren. Auch die Tatsache, dass alle PJler einen Tag frei gestellt sind, um Unterricht zu haben, so dass sie sich nicht um die Blutentnahmen etc. kümmern können, dürfte nicht in vielen Krankenhäusern vorkommen.

Zur Zeit sind wir vier PJ´ler in der Inneren. Wir sind in einen Rotationsplan eingeteilt, in dem wir von einer allgemeinen Station in verschiedene Bereiche wie z.B. die Hämato-Onkologie, die Funktionsdiagnostik, die Intensivstation, die Notaufnahme rotieren. Schade ist, dass wir fast jede Woche wechseln, so dass man Mühe hat, sich einzugewöhnen. Positiv ist, dass eine allgemeine Station nicht über Wochen hinweg langweilig wird, falls wenig zu tun ist, weil man zwischenzeitlich immer etwas anderes sieht.

Jetzt freue ich mich aufs Wochenende, wenn es auch spät beginnt. Nächste Woche bin ich auf der Intensivstation mit Visite um 7:15 Uhr.

Fazit: Chirurgie

Von , 2. Dezember 2010 23:16

Ich bin wieder in Aachen angekommen. Leider habe ich in den vergangenen 16 Wochen viel weniger gebloggt, als ich eigentlich vorhatte. Zumindest über das Spital will ich noch ein paar Worte verlieren.

Vor zwei Jahren habe ich mich in der Schweiz beworben, weil ich einen Teil des PJ nicht in Aachen verbringen wollte und weil mir die Schweiz als potentielle Zukunftsperspektive nicht allzu abwegig erschien. Im Gegensatz zu Deutschland ist man in der Schweiz als Student fest angestellt, was einige Vorteile mit sich bringt: man erhält ein Gehalt (für schweizer Verhältnisse nicht viel, aber es reicht für zwei Mieten, Lebensmittel, Reisen und Sparen), man hat festgelegte Aufgaben, wird gebraucht, geschätzt und freundlich behandelt und lernt nebenbei noch etwas. Nachteil ist, dass man nicht immer das sehen oder tun kann, was man möchte, weil man nicht der typische Student ist.

4242 Laufen, CH

Laufen war eine gute Wahl. Man sieht ein relativ weites Spektrum (Allgemeine, Viszeral-, Unfallchirurgie, Orthopädie, Gynäkologie, HNO), jedoch nur eine kleine Auswahl an Eingriffen in jedem Fachgebiet. Hier kann es schnell langweilig werden und man wünscht sich vielleicht ein wenig mehr Abwechslung. Die Stationsarbeit hat mir persönlich viel gebracht. Unsere Aufgabe war es, Patienten aufzunehmen. Hierzu gehörten neben der Anamnese und körperlichen Untersuchung auch spezielle Gelenk- oder organbezogene Untersuchungen. Denkt man beim ersten Patienten noch viel nach und muss später nachlesen, bekommt man doch sehr schnell Routine und wird immer genauer und schneller. Nebenbei kümmert man dich um die Anmeldung und Auswertung von Labor, EKG und Röntgen sowie um zu verordnende Medikamente. Langeweile hatten wir selten, da wir meist sowohl im OP als auch auf der Station zu tun hatten. Pikettdienste ein mal pro Woche und ein mal pro Monat gehörten ebenfalls zu unseren Verpflichtungen. Hatte man Pech, stand man nach einem langen Arbeitstag abends wieder im OP, allerdings kam dies zum Glück nur selten vor.

Ansonsten kann man an den Wochenenden Städte anschauen, Wandern gehen, auf Berge klettern, mittlerweile Ski fahren – alles, ohne lange fahren zu müssen.

Würde ich nicht Aachen vermissen und vermisst werden, hätte ich fast noch ein Innere-Tertial angehängt 😉

Das letzte Wochenende…

Von , 21. November 2010 20:55

Ihr Lieben, die immer mal wieder hier vorbei geschaut habt: es tut mir leid, ich habe seit Wochen nichts mehr geschrieben. So wirklich viel los war auch nicht. Von den schönen Städten, die ich in der Zwischenzeit noch gesehen habe, Lausanne, Neuchatel und Biel sowie den Dörfern in der näheren Umgebung, habe ich leider keine Fotos gemacht (sonst hätte ich sicher einen Grund zum Bloggen gehabt…).

Seit einer Woche ist Johannes bei mir 🙂 Und mein Tertial nähert sich dem Ende: am Donnerstag fahren wir zurück nach Aachen. Ich freue mich schon sehr, auch wenn ich die schöne Zeit hier vermissen werde. Am letzten Wochenende wollten wir noch einmal alles Schöne mitnehmen und sind viel herum gefahren.

In Basel waren wir unter der Woche abends. Obwohl ich mittlerweile oft dort war, sehe ich immer wieder etwas Neues.  Mittlerweile stehen in den grossen Straßen hohe Bäume, die Stadt ist beleuchtet, alles wirkt sehr gemütlich.

Basel

Basel

Basel

Basel

Basel

In Luzern war ich bisher nur bei Regen und schlechter Sicht. Im Nebel lag die Stadt auch am letzten Samstag, aber das Wetter war gut genug, um in bester Laune durch die Gassen zu schlendern und lustige Käse auf dem Markt anzuschauen, der entlang des Flussufers aufgebaut war. Endlich konnten wir auch zur Stadtmauer hinaufklettern, von der man einen schönen Blick über die Stadt hat.

Luzern

Luzern

Luzern

Im Anschluss sind wir um den Vierwaldstättersee herum gefahren. Ein Zwischenziel war die Wilhelm Tell Kapelle, zu der wir von einer Plattform aus über viele Stufen hinab gestiegen sind. Die Bilder in der Kapelle zeigten die Entstehung der Schweiz. Oberhalb der Kapelle spielte ein Glockenspiel zu jeder vollen Stunde und versetzte den einsamen Ort in eine eigenartige Atmosphäre.

Vierwaldstätter See / Wilhelm Tell

Vierwaldstätter See / Wilhelm Tell

Vierwaldstätter See / Wilhelm Tell

Vierwaldstätter See / Wilhelm Tell

Schließlich haben wir uns noch die Orte Schwytz, den schlichten Hauptort des Kantons mit einem netten Barockplatz, und Zug, eine kleine Stadt mit einer wunderschönen aus zwei Straßen bestehenden Altstadt  angeschaut.

Sonntag waren wir in Zürich. Im Vergleich zu Samstags war die Stadt nicht wieder zu erkennen, kaum Menschen auf den Straßen, alles sehr entspannt und ruhig. Endlich hatte ich auch Zeit, durch die Altstadt zu laufen.

Zürich

Zürich

Zürich

Zürich

Zürich

Zürich

Zürich

Zürich

Zürich

Zürich

Basel

Von , 30. August 2010 20:49

Ciao!!

Die zweite Woche war total toll. Da ich eigentlich heute nur über Samstag schreiben will eine ganz schnelle Zusammenfassung der Tage vorher: An die Arbeit im Spital habe ich mich schon ein wenig gewöhnt und muss nicht mehr ganz so viel fragen. Vormittags war ich meist in einer OP und nachmittags habe ich Patienten aufgenommen und vorgestellt. Im OP durfte ich sogar intubieren 🙂 Leider ergibt sich so eine Chance zu selten, da die ersten OPs sehr früh eingeleitet werden oder man im falschen Saal steht wenn im anderen Saal eine neue OP eingeleitet wird. Mittwoch abend waren wir Grillen, eingeladen von einem netten Oberarzt. Es war total gutes Wetter und ganz in der Nähe gibt es einen Grillplatz (den ich zuvor schon fotographiert habe). Nach einer spätabendlichen Backaktion haben wir Donnerstag ein wenig den Geburtstag einer anderen Unterassistentin gefeiert. Abends waren wir dann im Open-Air-Kino und wurden von einem kurzen aber heftigen Regenschauer überrascht. Nachdem der Film gestoppt und Regenmäntel verteilt worden waren, konnten wir ganz in Folie gehüllt weiterschauen.

Am Wochenende habe ich dann Besuch bekommen. Samstags sind wir nach Basel gefahren (hier kosten übrigens ICEs und S-Bahnen das gleiche, so dass wir in 13 Minuten am Bahnhof waren).

Also der Bahnhof…innen mit einigen Läden in denen es viel zu leckere Dinge gibt…

Basel

Der Barfüsserplatz mit einem ausgefallenen Brunnen…

Basel

Das Münster, in dem man eine Ausstellung anschauen kann…

Basel

Der Münsterplatz mit netten Häuschen…

Basel

Der Rhein mit der mittleren Rheinbrücke. Hier brauchten wir noch unseren Schirm…

Basel

Basel

Auf der Rheinpromenade, nachdem das Wetter viel besser geworden war und die Leute in der Sonne lagen…

Basel

Basel

Basel

Das Spalentor…anscheinend das schönste der Stadttore.

Basel

Das St. Alban Tal, ein romantisch-ruhiges-grünes Viertel innerhalb der Stadt…

Basel

Kleine alte Häuschen…

Basel

Und süsse kleine Geschäfte…

Basel

Das reicht für heute…über unsere hardcore-Wanderung am Sonntag und den Grund dafür dass ich heute nur Aufzug gefahren muss muss ich in den nächsten Tagen noch berichten…

Wochenende

Von , 22. August 2010 16:22

Das Wochenende war nicht so spannend. Schönstes Wetter und Dienst. Ausser der geplanten OP gestern früh wurde ich aber bisher nicht gerufen 🙂

Habe aber hinter dem Spital eine nette Wiese gefunden, auf der man liegen und lesen kann.

Wochenende

Joggen war ich auch schon ein paar mal und das macht hier echt Spass. Muss mich aber noch an die Steigungen gewöhnen.

Wochenende

Samstag abend haben wir aus der Stadt Musik gehört und sind mal dort hingelaufen. Strassendekoration, Bänke, jeweils ein Bier- und Essensstand mit einer riesigen Schlange und das ganze Dort war versammelt. Es wurden dann nach und nach verschiedene Stadtkapellen angekündigt, die dann spielend durch die Altstadt liefen. Sogar eine Polizeikapelle und Pferde waren da. Hinter den Pferden liefen natürlich ein paar Leute, die die Strasse wieder sauber fegten 😉

Dorffest
Musikanten
Musikanten
Musikanten
Musikanten
Musikanten

Erste Woche: Chirurgie im Kantonspital Laufen

Von , 21. August 2010 10:51

Die erste Woche ist vorbei. Fast, da ich noch Rufdienst habe. Aber ich will schon mal erzählen, was so passiert ist.

Am ersten Tag ging es sehr nett los. Um 8 Uhr sollte ich mich an der Zentrale einfinden. Von dort aus wurde ich dann in einen Warteraum gebeten. Dann ging das Abholen los. Zuerst holte mich eine nette Dame von der Personalabteilung ab, um mit mir den Vertrag, die Versicherung, das Konto, die Gesundheitsuntersuchung und ein paar andere Dinge zu besprechen. Wieder ins Wartezimmer. Dann holte mich ein netter junger Mann ab und führte mich durch das Untergeschoss und einen Tunnel in recht merkwürdige Gänge. Wie ich dann erfuhr befanden wir uns im Luftschutzbunker in dem Berg hinterm Spital, in dem sich Lager und Versorgung befinden. Man ist auf alles vorbereitet. Jedenfalls bekam ich dort einen Stapel von Kitteln, Shirts und Hosen sowie ein paar zusätzliche Schlüssel und den Mietvertrag. Dann ging es wieder zurück über das Personalwohnheim (zum Kleider-ins-Zimmer-bringen) zum Warteraum und direkt ins Sekretariat der Chirurgie zum Vorstellen und Fächer zeigen. Die nette Sekretärin brachte mich noch mal zur Zentrale, um meinen Piepser abzuholen und danach zu einer Assistenzärztin, die die weitere Führung durchs Haus übernahm. Von jeder Person eine Viertelstunde Zeit und ein bisschen Freundlichkeit können doch eine ganze Menge bewirken. Die nette Ärztin nahm sich natürlich eine Viertelstunde Zeit und lud mich auf einen Cappucchino ein, neben dem Herumführen und Erklären. Ich konnte und musste mich weder Verlaufen, noch Herumfragen und kannte binnen kurzer Zeit alle Ansprechpartner, Funknummern, konnte die ersten Fragen klären und fühlte mich sehr nett behandelt. Aber nicht nur hier denken die Schweizer mit. Der große Unterschied zu Deutschland ist, dass die Studenten angestellt sind und ein kleines Gehalt bekommen (etwa ein Drittel eines deutschen Assistenzarztes, aber das 10-fache eines PJlers) Dafür sind wir aber auch fest für bestimmte Aufgaben eingeteilt, die den Assistenzärzten viel Zeit und Arbeitsaufwand ersparen. Nur um es zu erwähnen: Blut abnehmen gehört nicht zu unseren Aufgaben, das erledigt das Pflegepersonal – ebenso wie EKGs schreiben.

Was tun wir also? Die Hauptaufgabe auf der Station sind die Ein- und Austritte der Patienten. Sind Patienten angemeldet, nehmen wir sie auf und untersuchen sie. Dann werden Labor, EKG und Röntgenthorax nach einem festen Altersschema angeordnet. Die Befunde werden mit den Assistenten und z.T. mit den Oberärzten besprochen und unterschrieben. EKGs werden von uns vorbefundet, mit den Assistenten besprochen und landen alle im Fach der internistischen Oberärzte zur Endbefundung. Danach wird alles ins Computersystem eingetragen und es werden Medikamente für den stationären Aufenthalt herausgesucht. Schließlich sollen die Patienten ihre eigenen Medikamente weiterhin erhalten, ebenso sollen sie Heparin zur Thromboseprophylaxe, Medikamente bei Schmerz und Übelkeit nach der OP erhalten.  Zum Schluss gibt es noch mal einen Bericht. Alles was man macht wird vorgestellt. Nebenher gibt es noch ein paar kleinere Aufgaben. Im OP sind wie natürlich auch jeden Tag. Davon später mehr.

Zusätzlich haben wir Pikettdienste einmal in der Woche sowie jedes vierte Wochenende. Hierbei haben wir Rufbereitschaft, können jedoch überall hingehen, solange wir innerhalb von 30 Minuten im Spital sind. Meist wird man nicht gerufen. In der Woche war ich schon dran und von Freitag bis Montag früh über das Wochenende auch.  Gerufen wurde ich bisher noch nicht. Allerdings gab es heute früh noch eine geplante OP, die zum Glück nur zwei Stunden dauerte. Jetzt ist hier geniales Wetter und ich hoffe sehr, dass es weiterhin ruhig bleibt. Von den Diensten auch später noch mehr.

Panorama Theme by Themocracy