Erste Woche: Innere im St.-Antonius-Hospital in Eschweiler

Von , 7. Dezember 2010 11:46

Das zweite Tertial hat begonnen.

Montag vormittag wurden wir neuen PJ-Studenten sehr freundlich begrüsst, beginnend mit Brötchen, Kaffee und einem Vortrag über das Krankenhaus sowie vielen Informationen. Im Anschluss folgte ein Rundgang mit Schlüsselübergabe, Ankleidung und allem was dazu gehört. Danach wurden wir von einem Oberarzt an die jeweiligen Stationen übergeben.

In der ersten Woche war ich auf der internistischen Notfallstation, in der Studenten für den Spätdienst von 15 bis 23 Uhr eingeteilt sind. Es hat Spass gemacht!! Man ist alleine mit dem Dienstarzt. Ich habe einen nach dem anderen Patienten aus dem überfüllten Wartebereich aufnehmen und untersuchen dürften, anschliessend viel zum jeweiligen Krankheitsbild erklärt bekommen und bei den Untersuchungen zugeschaut. Und ich habe zum ersten mal ein Diktiergerät in die Hand bekommen („mach mal einfach“) und wahrscheinlich die Sekretärinnen verärgert. Spannend war es natürlich, wenn sich der Notarzt ankündigte, der Patienten mit akutem Koronarsyndrom, Luftnot oder Rhythmusstörungen übergab. Auch Reanimationen waren nicht selten.

Jeden Donnerstag ist Fortbildungstag. Von 9 bis 17 Uhr finden Vorlesungen und Kurse verschiedener Fachrichtungen statt. Sehr beeindruckt war ich davon, dass Ober- und Chefärzte selbst referieren. Auch die Tatsache, dass alle PJler einen Tag frei gestellt sind, um Unterricht zu haben, so dass sie sich nicht um die Blutentnahmen etc. kümmern können, dürfte nicht in vielen Krankenhäusern vorkommen.

Zur Zeit sind wir vier PJ´ler in der Inneren. Wir sind in einen Rotationsplan eingeteilt, in dem wir von einer allgemeinen Station in verschiedene Bereiche wie z.B. die Hämato-Onkologie, die Funktionsdiagnostik, die Intensivstation, die Notaufnahme rotieren. Schade ist, dass wir fast jede Woche wechseln, so dass man Mühe hat, sich einzugewöhnen. Positiv ist, dass eine allgemeine Station nicht über Wochen hinweg langweilig wird, falls wenig zu tun ist, weil man zwischenzeitlich immer etwas anderes sieht.

Jetzt freue ich mich aufs Wochenende, wenn es auch spät beginnt. Nächste Woche bin ich auf der Intensivstation mit Visite um 7:15 Uhr.

Panorama Theme by Themocracy