Während der letzten 3 Wochen war ich auf der Onkologie. Die Zeit war lehrreich und spannend, das Team sehr nett und auch persönlich habe ich einiges mitgenommen.
Der Tag bestand zuerst aus Unmengen von Blutabnahmen, da fast jeder Patient täglich kontrolliert wurde. Zwischendurch ging es zur Röntgenbesprechung, in der ein Radiologe Befunde demonstrierte. In der anschließenden Visite wurde viel Zeit mit dem Patienten verbracht. Dieser wurde gründlich befragt und untersucht, alle erhobenen Parameter wurden kontrolliert und diskutiert, so dass man dem Patienten mitteilen konnte, welcher Schritt als nächstes folgen würde. Im Laufe des Tages gab es meist einige Neuaufnahmen. Auch standen kleinere Eingriffe an, wie Lumbalpunktionen und Pleura- und Aszitespunktionen, die ich endlich endlich machen durfte. Mittags folgte eine Besprechung der neuen Patienten mit dem gesamten Team. Später Angehörigengespräche und der übliche administrative Teil.
Nach der Zeit im Uniklinikum haben die letzten drei Wochen meinen Eindruck bestätigt. Die Atmosphäre auf der Station ist nicht deprimierend. Das Verhältnis zu den Patienten ist sehr offen und bei weitem nicht so oberflächlich, wie auf anderen Stationen. Das Ziel sind kleine Schritte, die große Erleichterung bringen z.B. nach der Chemotherapie die Nebenwirkungen wie Übelkeit, Müdigkeit, Blutarmut zu bekämpfen, Schmerzen zu verhindern, Luftnot zu lindern, letztendlich den Patienten wieder nach Hause entlassen können.
Nicht einfach ist es, junge Patienten zu sehen, deren Erkrankung nicht mehr heilbar ist und vielleicht schon so weit fortgeschritten ist, dass ihnen nur noch Wochen oder Monate, manchmal nur noch Tage bleiben. Schrecklich ist es, Patienten sterben zu sehen und danach mit ihren trauernden Angehörigen zu sprechen. All das gehört zum Fach Onkologie dazu. Zum Glück gehören diese Tage zur Ausnahme.
Leckeres, vegetarisches Essen ganz schnell. Zumindest wenn man fertige Gnocchi kauft. Macht man diese selbst, muss man sich ein wenig mehr Zeit nehmen.
Man benötigt eigentlich nur Champignons oder gemischte Pilze, Rucola, einen Becher Schmand und Gnocchi. Verfeinert habe ich mit einem Schuss Weißwein und ein wenig Zitronenschale. Belohnt wird man mit einer cremigen, würzigen Sauce. Genau das richtige nach einem langen Tag. Johannes fande es total lecker, obwohl Rucola eigentlich nicht zu seinen Favoriten gehört 😉
Zutaten für 2-3 Portionen
600g Gnocchi
2 EL Olivenöl
1 Zwiebel
300g braune Champignons oder gemischte Pilze
1 Bund Rucola
1 Schuss Weißwein
100ml Gemüsebrühe
200g Schmand
Salz, Pfeffer
etwas Zitronenschale, fein gehackt
Zubereitung
Zwiebel in Würfel schneiden. Champignons waschen, putzen und in Scheiben schneiden. Rucola waschen, putzen und grob hacken.
Das Öl in einer Pfanne erhitzen und die Zwiebel anbraten. Pilze mitbraten. Rucola zugeben und kurz anschwitzen. Mit Salz und Pfeffer würzen.
Währenddessen die Gnocchi kochen.
Mit Weißwein ablöschen. Brühe zugießen und 5 Minuten kochen lassen. Dann den Schmand einrühren. Zitronenschale zufügen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Gnocchi abgießen, abtropfen lassen und in die Sauce rühren.
Fleischgerichte, die kein Hackfleisch enthalten, habe ich bisher sehr zurückhaltend ausprobiert – etwas, das ich mir vorgenommen habe zu ändern. Anfangen will ich mit ein paar Klassikern. Heute gab es Geschnetzeltes Züricher Art, welches mit Schweinefilet statt mit Kalb zubereitet wurde. Nur mit letzterem darf sich das Rezept Züricher Geschnetzeltes nennen. Dazu gab es natürlich Rösti – leider Fertige in ganz untypischer Form (Kompromiss aus Ausprobier-Laune und zehn Stunden Klinik) sowie grünen Salat.
Sehr, sehr lecker!! Und einfach zuzubereiten. Gibt es von nun an regelmäßig.
Zutaten für 2 Portionen
2 EL Olivenöl
450g Schweinefilet
Salz, Pfeffer
Paprikapulver
1 Zwiebel
50ml Weißwein
200ml Sahne
2 EL Petersilie, gehackt
1 TL Zitronenschale, fein gehackt
Zubereitung
Zwiebel würfeln. Schweinefilet in Streifen schneiden.
Öl in einer Pfanne erhitzen. Das Fleisch kurz darin anbraten, mit Pfeffer und Paprika würzen. Aus der Pfanne nehmen.
Im Bratfett die Zwiebel anbräunen. Mit Wein ablöschen und einkochen lassen. Sahne dazu gießen und 2 Minuten kochen lassen. Das Fleisch in die Sauce geben. Petersilie und Zitronenschale zufügen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Muffins kennen viele nur als süße Variante. Aber auch salzige Muffins sind toll. Nicht zu Tee oder Kaffee, sondern besser zu Bier oder Wein, fürs Buffet oder als Beilage zu Salat. Diese Muffins enthalten Spinat, Ricotta, Parmesan und Pinienkerne. Ich finde sie absolut lecker, außerdem sehen sie interessant aus.
Quiche mache ich hin und wieder sehr gerne. Diese Quiche ist meine absolute Lieblingsquiche. Eine Quiche Lorraine mit Lauch. Nach vielem Herumprobieren gelingt sie nun endlich so, wie sie sein soll. Sie schmeckt sehr herzhaft würzig, einfach nur lecker!!
Zutaten für eine 28er Quicheform
Für den Teig
250g Mehl
125g Butter
1/2 TL Salz
4 EL kaltes Wasser
Für die Füllung
1 Stange Lauch
125g Bacon
Salz, Pfeffer
Für den Guss
200ml Sahne
200ml Milch
3 Eier
50g Käse
Zubereitung
Für den Teig: Zutaten verkneten und 30 Minuten kalt stellen. Teig ausrollen und in eine Quicheform legen. Bei 180° (Umluft 160°) 10 Minuten vorbacken.
Für die Füllung: Lauch putzen und in Ringe schneiden, Speck in kleine Würfel schneiden. Beides anbraten und mit Salz und Pfeffer würzen.
Für den Guss: Eier mit Sahne und Milch verquirlen und mit Salz und Pfeffer würzen. Käse reiben.
Den vorgebackenen Boden auf dem Ofen nehmen. Die Lauch-Bacon-Mischung auf den Teig geben, mit der Eiersahne begießen und mit Käse bestreuen.
Endlich habe ich ein Bolognese-Rezept gefunden, das mir gefällt. Das Gemüse habe ich in der Küchenmaschine ganz fein zerkleinert. Sind alle Zutaten angebraten, sollte man der Sauce viel Zeit gönnen. Am zweiten Tag schmeckt sie noch besser, daher lohnt es sich, eine größere Menge zuzubereiten. Gestern gab es schon Spagetti, das Bild ist heute mit Farfalle entstanden.
Zutaten für 4 Portionen
2 EL Öl
500g Hackfleisch
1 Zwiebel
2 Knoblauchzehen
1-2 Möhren
1-2 Stangen Sellerie
1 kleine Dose geschälte Tomaten
100ml Rotwein
200ml Fleischbrühe
Salz, Pfeffer
Parmesan
Zubereitung
Zwiebel, Knoblauchzehen und Gemüse zerkleinern.
In einer großen Pfanne das Öl erhitzen und das Hackfleisch anbraten. Gemüse zugeben und mitbraten. Mit Salz und Pfeffer würzen. Die Tomaten klein schneiden und zugeben. Kurz aufkochen lassen. Mit Rotwein und Brühe ablöschen. Die Sauce bei geschlossenem Deckel 1 Stunde kochen lassen.
Ich mische noch etwas Parmesan in die Sauce, gebe diese dann auf die Nudeln und reibe noch Parmesan darüber. Lecker!!
Im Winter koche ich gerne Suppen. Meist Kartoffelsuppe, verschiedene Gemüsesuppen, Möhreneintopf oder Linseneintopf. Im „Großen Buch der vegetarischen Küche“ habe ich eine sehr interessante Erbsensuppe gefunden: gewürzt mit Ingwer, Kreuzkümmel, Koriander und Minze. Zum Schluss kam etwas Joghurt dazu. Musste ausprobiert werden. Zutaten benötigt man nicht viele. Die Zubereitung ist sehr einfach, wobei man ein bisschen Kochzeit einplanen muss. Die fertige Suppe war sehr lecker und wird es jetzt jeden Winter geben.
Dazu gab es ein anderes Rezept aus dem gleichen Kochbuch: Zitronenpfeffer-Brot. Ein tolles Rezept und eine leckere Kombination, fande auch Johannes. Bescheibung hier.
Zutaten für 4 Portionen
300g Schälerbsen
2 EL Öl
1-2 Zwiebeln
2-3 Möhren (ca. 300g)
2-3 Stangen Sellerie (ca. 200g)
2 TL Ingwer, fein gerieben
1 EL Koriander, gemahlen
1 EL Kreuzkümmel, gemahlen
1,5l Gemüsebrühe
300g Erbsen, gefroren
1 EL Minze, fein gehackt
Salz, Pfeffer
Joghurt oder Saure Sahne
Zubereitung
Die Erbsen 2h lang in kaltem Wasser einweichen. Gut abspühlen und abtropfen lassen.
Zwiebel, Möhre und Sellerie zerkleinern. Ingwer reiben.
In einem großen Topf das Öl erhitzen. Zwiebel, Möhre und Sellerie andünsten. Ingwer und Gewürze zugeben. Gemüsebrühe und Erbsen zufügen und 1:15 Std. kochen lassen.
Dann die gefrorenen Erbsen zufügen und 10 Minuten kochen lassen.
Die Hälfte der Suppe abfüllen, kurz abkühlen lassen und in der Küchenmaschine pürieren. Wieder mit dem Rest der Suppe mischen, mit Minze, Salz und Pfeffer würzen.
Auf dem Teller mit einem Löffel Joghurt oder Saure Sahne anrichten.
Dieses Brot habe ich als Beilage zur Suppe gebacken. Bereits am Abend vorher habe ich es zum Wein gegessen und war begeistert. Die Zubereitung geht schnell, da das Brot mit Backpulver gebacken wird. Die Konsistenz ist luftig und locker. Der Geschmack ist sehr intensiv, würzig durch Pfeffer, frisch durch Zitrone und oberlecker durch Käse. Kann ich mir auch sehr gut als Vorspeise mit Butter bestrichen vorstellen. Wird auf jeden Fall wieder gebacken.
Zutaten für 2 kleine Laibe
250ml Mehl
4 TL Backpulver
1 TL Salz
1 TL fein geriebene Zitronenschale
2 TL frisch gemahlener Pfeffer
50g Butter, in Stücke geschnitten
1 TL Majoran
50g mittelalter Gouda, fein gerieben
180ml Milch
2 TL Apfelessig
Zubereitung
Ofen auf 200° vorheizen. Ein Backblech mit Backpapier auslegen.
Mehl mit Backpulver, Zitronenschale, Salz und Pfeffer mischen. Butter mit den Fingerspitzen in das Mehl kneten, so dass ein krümeliger Teig entsteht. Majoran und Gouda untermischen. Essig in die Milch einrühren. Diese zum Mehl geben und alles zu einem Teig verarbeiten. Den Teig in 2 Teile teilen, kneten, zu Kugeln formen und diese auf ein Backblech legen. Leicht platt drücken und mit einem Messer 8 Stücke markieren.
Heute vormittag waren wir im benachbarten niederländischen Vaals und haben dort einige schöne Dinge für unsere Wohnung gekauft. Dabei habe ich auch diese hübschen Muffinförmchen gefunden.
Da ich für morgen frischen Ingwer kaufen musste und noch Zitronen im Kühlschrank hatte, bot es sich an dieses Rezept auszuprobieren. Zitronen-Ingwer-Muffins, getränkz mit Zitronensirup. Eine Kombination, die ich natürlich gleich toll fande. Die Teigkonsistenz war nicht so flüssig, wie ich es von anderen Rezepten kannte. Vielleicht sind sie deswegen so gut aufgegangen? So macht Muffinbacken Spaß 😉
Der Geschmack ist frisch zitronig, während man Ingwer nur ganz dezent herausschmeckt. Zwischendurch kommt der sehr intensive Zironensirupgeschmack durch. Super Muffins, die ich noch öfter backen werde.
Zutaten für 12 Muffins
385g Mehl
1 Prise Salz
1 TL Natron
1 TL Backpulver
125g weiche Butter
150g Zucker
2 Eier
2 TL Ingwer, fein gerieben
Schale von 1 Zitrone, fein gerieben
250ml Buttermilch
Für den Sirup: 6 EL Zitronensaft und 3 TL Zucker
Zubereitung
Mehl mit Salz, Natron und Backpulver mischen.
In einer Rührschüssel Butter und Zucker schaumig rühren. Eier zugeben und weiter rühren. Ingwer, Zitronenschale und Buttermilch untermischen.
Trockene Zutaten in die flüssigen Zutaten geben und nur kurz mit einem Löffel unterrühren, so dass alles so eben vermischt ist.
Den Teig in 12 Muffinformen füllen und bei 180° 18-20 Minuten backen.
In einem Topf Zitronensaft und Zucker mischen und kurz aufkochen lassen. Die Muffins 10 Minuten abkühlen lassen. Mit einem Zahnstocher Löcher hineinpiksen und mit dem Sirup begießen.
Ein ganz spontaner Blogeintrag. Aus Kochen nach Lust und Laune können manchmal leckere Rezepte entstehen, die ich wieder kochen möchte. Grund für dieses Rezept war wahrscheinlich mein riesengroßer Hunger nach einem anstrengenden Tag ohne viel Zeit für Pause. Nebenbei durfte ich heute meine erste Lumbalpunktion machen 🙂 Nach einem Blick in den Kühlschrank habe ich einfach mal beschlossen Risotto zu kochen aus allem was noch da war, eigentlich aus Eintopf-Zutaten: Zwiebel, Möhre, Stangensellerie, Champignons, Mettwurst und Petersilie. Gewürzt wurde mit Zitronensaft, Salz und Pfeffer. Durch etwas Sahne wurde das Ganze cremig.
Ein leckeres Risotto an kalten Tagen, sehr herzhaft und sättigend.
Zutaten für 4 Portionen
3 EL Öl
1 Zwiebel
1 Möhre
2 Stangen Staudensellerie
400g Risottoreis
ca. 800ml Gemüsebrühe
4 braune Champignons
1 Mettwurst
ein paar Stängel Petersilie
2 TL Zitronensaft
Salz, Pfeffer
ca. 50ml Sahne
Zubereitung
Zwiebel und Gemüse in kleine Stückchen schneiden. In einer Pfanne das Öl erhitzen. Zwiebel, Möhre und Sellerie anbraten. Dann den Reis zugeben und mitbraten. Mit Brühe ablöschen und bei kleiner Hitze kochen lassen. Nach und nach etwas Brühe zufügen, bis der Reis fast gar ist. Nun die Champingons zugeben. Die Mettwurst in feine Scheiben schneiden und zufügen. Die Petersilie fein hacken und mit Salz, Pfeffer und Zitronensaft unter das Risotto mischen. Zum Schluss die Sahne einrühren.