Wirsing-Quiche mit Schinken

Von , 23. Februar 2011 09:07

Wirsing-Quiche mit Schinken

Ja…Wirsing in Quicheform geht gar nicht, denkt man, oder? Zugegeben, ich wusste nicht, was ich kochen soll und dachte, ich könnte mal wieder eine Quiche machen. Beim Quichebuch-Blättern gefiel mir auf Anhieb das Foto der Wirsing-Quiche sehr gut. Warum also nicht. Wirsing gekauft, Quiche zubereitet, dabei stirnrunzelnd das Rezept geändert (viel weniger Wirsing, andere Gewürze, weniger Käse, anderen Teig). Dann eine sehr lecker duftende Quiche aus dem Ofen geholt und gestaunt, wie viel Johannes davon gegessen hat (Kommentar: super lecker). Hätte ich nicht gedacht, bin ich doch beim Zubereiten diverser Gemüsesorten etwas vorsichtig geworden.

Wirsing-Quiche mit Schinken

Mir selbst hat die Quiche auch sehr gut geschmeckt. Kreuzkümmel und Koriander harmonieren gut mit dem Wirsing. Der Schinken passt hierzu perfekt. Eine einfache, aber interessante Winter-Quiche, die es von nun öfter an kalten Tagen geben wird.

Wirsing-Quiche mit Schinken

Zutaten für eine 28er Quicheform

Für den Teig

  • 250g Mehl
  • 1 Prise Salz
  • 125g kalte Butter
  • 5 EL kaltes Wasser

Für die Füllung

  • 2 EL Öl
  • 1 Knoblauchzehe
  • 2 Zwiebeln
  • 400g Wirsing, in feine Streifen geschnitten
  • 150g Kochschinken
  • 50g Käse
  • 1/2 TL Kreuzkümmel
  • 1/2 TL Muskatnuss
  • Salz, Pfeffer

Für den Guss

  • 200ml Sahne
  • 3 Eier

Zubereitung

Für den Teig: Zutaten verkneten und 30 Minuten kalt stellen. Teig ausrollen und in eine Quicheform legen. Bei 180°C 10 Minuten vorbacken.

Für die Füllung: Wirsing putzen, waschen und in feine Streifen schneiden. Zwiebel und Knoblauch fein hacken. Schinken in kleine Würfel schneiden. Käse reiben. In einem Topf das Öl erhitzen. Zwiebel, Knoblauch und etwas Wirsing hinzugeben und anbraten. Der Wirsing fällt ein wenig zusammen, nach und nach mehr hinzugeben. Mit Kreuzkümmel, Muskatnuss, Salz und Pfeffer würzen. Abkühlen lassen. Schinken und Käse unterrühren.

Für den Guss: Eier mit Sahne verquirlen. Mit Salz und Pfeffer würzen.

Den vorgebackenen Boden auf dem Ofen nehmen. Die Wirsing-Schinken-Mischung auf den Teig geben. Mit der Eiersahne begießen.

Bei 180°C 35 Minuten backen.

 

Rezept als PDF: Wirsing-Quiche mit Schinken

 

Roggen-Sauerteig-Brot mit Nüssen

Von , 21. Februar 2011 16:25

Endlich: Mein erstes „richtiges“ Brot. Eine Anfänger-Variante natürlich. Aber immerhin mit selbst gezogenem Sauerteig, Roggenvollkorn und ohne Form gebacken. Ein Fortschritt zu den schnellen Dinkel-Hefe-Broten, die zwar auch sehr lecker sind, aber doch irgendwann langweilig werden.

Roggen-Sauerteig-Brot mit Nüssen

Roggen-Sauerteig-Brot mit Nüssen

Sucht man nach Brotrezepten, geht es auch schon  los: Zum einen sind die Rezepte  der dunklen Brote, die wir gerne essen, recht komplex, bestehend aus Vorteig oder Sauerteig, Quellstück, Brühstück und Hauptteig. Zum anderen ist der Sauerteig an sich schon kompliziert, ist er einmal angezüchtet, kann man ihn im Kühlschrank ruhen lassen und mit Mehl und Wasser wieder aktivieren. Hier tauchen Begriffe wie Anstellgut und Anstellsauer auf. Dann gibt es Varianten mit Weizen oder Roggen. Bleibt noch die Frage in welchem Verhältnis man nun den fertigen Sauerteig mit Mehlen, Schrot, Saaten und Wasser zum definitiven Teig vermischt. Und die Frage, ob nur mit Sauerteig oder zusätzlich mit Hefe gebacken wird….ich hoffe in nächster Zeit ein wenig Durchblick zu bekommen.

Der erste Schritt ist getan, mein Sauerteig lebt, er blubbert vor sich hin und will regelmäßig gefüttert und verbacken werden. Für das erste Brot hat er gute Arbeit geleistet. Jetzt wartet er in einem Schraubglas im Kühlschrank auf seinen nächsten Einsatz.

Sauerteig

Das Brot ist gut geworden. Ich war überrascht, wie gut sich der Teig formen ließ und dass er beim Aufgehen seine Form behielt. Schneiden konnte man das fertige Brot prima, es schmeckt intensiv säuerlich und sehr lecker. Die Nüsse habe ich vorher angeröstet und sie kommen gut zur Geltung. Das Rezept könnte man sicherlich gut durch Zugabe von Schrot oder anderen Kernen abwandeln.

Roggen-Sauerteig-Brot mit Nüssen

Roggen-Sauerteig-Brot mit Nüssen

Roggen-Sauerteig-Brot mit Nüssen

Roggen-Sauerteig-Brot mit Nüssen

Zutaten

  • 250g Roggen-Sauerteig
  • 300g Roggen-Vollkornmehl
  • 200g Weizenmehl Type 405
  • 250ml Wasser
  • 10g Hefe
  • 10g Honig
  • 15g Salz
  • 100g gemischte Nüsse (Pecanüsse, Walnüsse, Haselnüsse)

Zubereitung

Hefe und Honig in lauwarmem Wasser auflösen. Sauerteig und Hefewasser mischen. Alles mit den Mehlen verkneten. Zuletzt das Salz zugeben. Den Teig kräftig durchkneten, zu einer Kugel formen und abgedeckt 1h ruhen lassen.

Währenddessen die Nüsse in einer Pfanne ohne Fett anrösten, bis sie zu duften beginnen. Abkühlen lassen und grob hacken.

Den Teig erneut gut kneten und die Nüsse unterkneten. Teig auf die bemehlte Arbeitsfläche geben, etwas flach drücken und zwei mal falten (dabei erst rechte und linke Teighälfte zur Mitte klappen, danach die obere und untere Teighälfte). Den Teig zu einem ovalen Laib formen und auf ein Backblech legen. Mit Mehl bestäuben und für 1h ruhen lassen.

Den Ofen auf 220° vorheizen. Das Brot auf mittlerer Schiene ca. 50 Minuten backen. Nach 15 Minuten die Hitze auf 180° reduzieren.

Rosmarinkartoffeln

Von , 20. Februar 2011 22:54

Rosmarinkartoffeln

Manchmal ist es lustig, ganz simple Rezepte zu googeln, z.B. Rosmarinkartoffeln. Sie sind eine tolle Beilage zu Fleisch oder Gegrilltem und sind ganz einfach zuzubereiten: Kartoffeln waschen, auf einem geölten Backblech wenden, mit Rosmarin und Salz bestreuen und backen. Leider ist immer nur ein Teil des Rosmarins auch an den Kartoffeln haften geblieben. Heute habe ich diese Abwandlung bei Einfach Guad gefunden und sie sofort ausprobiert.

Rosmarinkartoffeln

Das Ergebnis waren sehr leckere, knuspige Kartoffeln, die nicht so fettig waren, wie die herrkömmliche Variante, gleichzeitig sehr intensiv geschmeckt haben und obendrein noch hübsch aussahen. Wir waren begeistert!! Von nun an wird es nur noch diese Rosmarinkartoffeln geben.

Saltimbocca alla romana

Zutaten

  • ca. 1kg Kartoffeln
  • 2 EL Olivenöl
  • 3 Zweige Rosmarin
  • 1 EL grobes Salz

Zubereitung

Den Ofen auf 200° vorheizen.

Die Kartoffeln waschen, abbürsten und trocknen. Den Rosmarin waschen, trocknen und klein hacken. Ein Backblech einölen, mit Rosmarin und Salz bestreuen. Die Kartoffeln halbieren und mehrfach quer einschneiden, jedoch nicht durchschneiden. Mit der Schnittfläche auf das Blech legen und für 30-40 Minuten backen.

Saltimbocca alla romana

Von , 20. Februar 2011 11:18

Saltimbocca alla romana

So jetzt! Besonders an die, die schon auf etwas Neues gewartet und mich auch darauf angesprochen haben. Soeben musste ich feststellen, dass der letzte Beitrag wirklich schon zwei Wochen her ist. Gekocht habe ich in dieser Zeit viel, ausprobiert weniger. Daher keine neuen Rezepte. Allerdings habe ich etwas entdeckt: genialen Pizzateig, der sich kinderleicht verarbeiten ließ, den man mit den Händen hin und her werfen konnte und der mit selbst gemachter Tomatensauce und ein paar leckeren Zutaten wunderbar knusprig wurde. Bei der nächsten Pizzabackaktion denke ich auch an die Fotos und werde berichten.

Nun zu gestern. Wir waren wandern: 7 Stunden lang. Seit der Wanderung von Grindelwald auf die kleine Scheidegg in der Schweiz was dies in den letzten Monaten die längste Strecke, die ich gelaufen bin. Bericht und Fotos folgen hoffentlich bald in Johannes Blog. Ich kann nur sagen, dass ich echt froh war, wieder anzukommen, die Schuhe auszuziehen und den ganzen Abend nicht mehr aufstehen zu müssen. Nur noch zum Essen kochen und Wein holen. Aufs Essen hatte ich mich schon den halben Tag gefreut. Ich wollte Saltimbocca zubereiten. Kennt wahrscheinlich jeder, wird sehr oft gekocht, so dass ich ständig über Rezepte und Bilder gestolpert bin und jedes mal ein wenig ungeduldiger wurde. Vor einer Woche habe ich endlich einen Topf mit Salbei gefunden und ihn sofort gekauft. Als ich erfahren habe, dass der Metzger zwei Straßen weiter jeden Freitag frisches Kalbsfleisch bekommt, stand dem Ausprobieren nichts mehr im Weg.

Saltimbocca alla romana

Nun habe ich das Salbeipflänzchen in den Balkonkasten gepflanzt und hoffe, dass es lange lebt. Das Fleisch war ganz schnell zubereitet und so außerordentlich lecker, dass ich es nun jeden Monat essen will. Dazu gab es Pilzrisotto.

Saltimbocca alla romana

Zutaten für 2 Personen

  • Kalbsschnitzel (ca. 120-150g pro Person)
  • Scheiben Serrano-Schinken (je nach Größe des Fleisches)
  • große Salbeiblätter
  • etwas Butter
  • etwas Weißwein
  • Salz, Pfeffer

Zubereitung

Die Kalbsschnitzel flach klopfen und halbieren (meine waren sehr groß, daher habe ich gedrittelt). Eine halbe Scheibe Serrano-Schinken und ein Salbeiblatt auf das Fleisch legen und alles mit einem Zahnstocher feststecken.

Nun in einer großen Pfanne etwas Butter erhitzen. Die Schnitzelchen erst mit der Salbeiseite in die Pfanne legen und für 2 Minuten braten. Dann wenden und für weitere 1-2 Minuten braten. Aus der Pfanne nehmen (evtl. warm stellen).

Etwas Weißwein in die Pfanne gießen und den Bratensatz loskochen. Mit Salz und Pfeffer würzen. Die Schnitzelchen zurück in die Pfanne geben, kurz in der Weißweinsauce schwenken und auf den Teller geben. Mit etwas Weißweinsauce beträufeln.

Zimtschnecken

Von , 6. Februar 2011 15:31

Zimtschnecken

Nachdem in letzter Zeit immer was los war, habe ich es heute endlich geschafft, etwas zu backen. Schon länger wollte ich Schnecken ausprobieren und die Wahl fiel auf Zimtschnecken. Zu Beginn wurde ein Hefeteig zubereitet, der nach dem Aufgehen wunderbar fluffig war und sich gut verarbeiten ließ. Der Teig wurde mit Butter und Rübensirup bestrichen und dann mit Zimtzucker bestreut. Das Aufrollen und Schneiden der Rolle war nicht so leicht wie ich dachte, da an den Seiten etwas Füllung auslief. Irgendwann habe ich es dann aber doch geschafft, eine Springform mit eng nebeneinander gelegten Schnecken in den Ofen zu schieben. Dann konnte man zusehen, wie die Teilchen aufgingen, während einem schon das Wasser im Munde zusammenlief, weil es soooo lecker roch. Zum Schluss habe ich die Zimtschnecken mit etwas Zuckerglasur beträufelt.

Fazit: Das Rollen und Formen übe ich noch ein wenig. Dafür schmecken die fertigen Schnecken einfach göttlich. Sehr locker, leicht süß und lecker zimtig. Gibt es auf jeden Fall wieder.

Zimtschnecken

Zimtschnecken

Zimtschnecken

Zimtschnecken

Zimtschnecken

Zutaten für eine 26er Springform

  • 650g Mehl
  • 35g Zucker
  • 1/2 TL Salz
  • 40g Rosinen
  • 1 mittelgroße Kartoffel (ca. 100g)
  • 60g Butter, weich
  • 1 Ei
  • 125ml Buttermilch
  • 125ml Milch
  • 1/2 Würfel Hefe
  • Füllung: 40g Butter, 2 EL Rübensirup, 4 EL Zucker, 1 EL Zimt
  • Glasur: 50g Puderzucker, 2 EL Milch

Zubereitung

Mehl mit Zucker, Salz und Rosinen in eine Rührschüssel geben.

Die Kartoffel weich kochen und mit einer Gabel zerdrücken. Mit weicher Butter, Ei, Buttermilch und Milch verrühren. Die Hefe einbröseln.

Anschließend die Mischung zum Mehl geben und alles zu einem weichen Teig verkneten. Diesen mit einem Tuch abdecken und 1h gehen lassen.

Eine Springform mit Backpapier auslegen und den Rand einfetten. Den Ofen auf 180° vorheizen. Butter und Sirup in der Mikrowelle schmelzen. Zucker und Zimt mischen.

Den aufgegangenen Teig ca. 2cm dick zu einem Quadrat ausrollen. Mit dem Buttersirup bestreichen. Zimtzucker aufstreuen.

Den Teig aufrollen. Mit einem Messer 4cm dicke Scheiben schneiden und diese eng nebeneinander in die Springform legen. 15 Minuten gehen lassen. Danach für 30 Minuten backen.

Die fertigen Zimtschnecken abkühlen lassen, dann aus der Form lösen. Puderzucker mit der Milch verrühren und über die Schnecken träufeln.

Linsen-Möhren-Orangensuppe mit Ingwer

Von , 5. Februar 2011 10:19

Gestern abend gab es eine fruchtig-frische Linsensuppe mit roten Linsen. Mit roten Linsen kann man so einiges anstellen, sie schmecken in z.B. Suppe, als Bratlinge, zu Nudeln und Couscous oder in Salat toll. Die Suppe war interessant. Eine gewöhnliche Möhren-Kartoffelsuppe, gewürzt mit Orangensaft, Ingwer und Kreuzkümmel, dazu Linsen und Frühlingszwiebeln. War lecker, werde ich ab und zu wieder mal kochen, allerdings wird sie keine absolute Lieblingsssuppe.

Linsen-Möhren-Orangensuppe

Linsen-Möhren-Orangensuppe

Zutaten für 3 Portionen

  • 150g rote Linsen
  • 1 EL Öl
  • 1 Zwiebel
  • 1 Stück Ingwer, daumengroß
  • 4 Möhren
  • 3 Kartoffeln
  • 2 TL Kreuzkümmel
  • 300ml Orangensaft
  • 600ml Gemüsebrühe
  • Salz, Pfeffer
  • 3 Frühlingszwiebeln

Zubereitung

Zwiebel und Ingwer hacken. Möhren und Kartoffeln in Würfel schneiden. Frühlingszwiebeln in feine Scheiben schneiden.

Die Linsen waschen und in Salzwasser für 10-15 Minuten kochen. Beiseite stellen.

Das Öl erhitzen. Zwiebel, Ingwer, Möhren und Kartoffeln anbraten. Kreuzkümmel zugeben. Dann mit Orangensaft und Brühe ablöschen. Suppe für 30 Minuten kochen lassen. Alles fein pürieren. Mit Salz und Pfeffer würzen. Linsen und Frühlingszwiebeln in die Suppe geben.

Linguine mit Kirschtomaten

Von , 1. Februar 2011 20:09

Linguine mit Kirschtomaten

Immer noch viel zu kalt draußen. Ich freue mich wirklich auf den Sommer oder zumindest auf Temperaturen, bei denen man nicht mehr ständig friert. Heute gab es Sommeressen gegen die schlechte Winterlaune: Linguine mit Kirschtomaten, Cabanossi, Oliven, Kapern, Pinienkernen und Olivenöl, bestreut mit Parmesan und Basilikum. Nur leckere Zutaten für meinen Geschmack. Das Rezept ist abgewandelt aus einem Rezept im aktuellen essen & trinken Heft. Zubereitet war es ganz schnell, geschmeckt hat es sehr lecker!! Gibt es bei besserem Wetter bestimmt öfter.

Linguine mit Kirschtomaten

Linguine mit Kirschtomaten

Zutaten für 4 Personen

  • 400g Linguine
  • 25g Pinienkerne
  • 50g Cabanossi
  • 1 rote Chilischote
  • 400g Kirschtomaten
  • 50g Oliven
  • 25g Kapern
  • 5 EL Olivenöl
  • Salz, Pfeffer
  • 1 EL Zucker
  • 5 EL Basilikum
  • 5 EL Parmesan

Zubereitung

Linguine in Salzwasser al dente kochen.

Tomaten waschen und vierteln. Chili und Cabanossi in feine Scheiben schneiden. Basilikum in Streifen schneiden, Parmesan reiben.

In einer Pfanne die Pinienkerne ohne Fett anrösten. Aus der Pfanne nehmen. Cabanossi kurz anbraten. Chili dazugeben und mitbraten. Die Hitze reduzieren. Tomaten in die Pfanne geben und kurz andünsten. Oliven, Kapern, Pinienkerne unterrühren. Mit Salz, Pfeffer und 1 EL Zucker würzen. Pfanne ausschalten. Olivenöl unterrühren.

Die Nudeln abschütten, abtropfen und mit der Sauce mischen. Mit Parmesan und Basilikum bestreuen.

Zubereitung

5.-7. Woche: Onkologie

Von , 21. Januar 2011 16:50

Während der letzten 3 Wochen war ich auf der Onkologie. Die Zeit war lehrreich und spannend, das Team sehr nett und auch persönlich habe ich einiges mitgenommen.

Der Tag bestand zuerst aus Unmengen von Blutabnahmen, da fast jeder Patient täglich kontrolliert wurde. Zwischendurch ging es zur Röntgenbesprechung, in der ein Radiologe Befunde demonstrierte. In der anschließenden Visite wurde viel Zeit mit dem Patienten verbracht. Dieser wurde gründlich befragt und untersucht, alle erhobenen Parameter wurden kontrolliert und diskutiert, so dass man dem Patienten mitteilen konnte, welcher Schritt als nächstes folgen würde. Im Laufe des Tages gab es meist einige Neuaufnahmen. Auch standen kleinere Eingriffe an, wie Lumbalpunktionen und Pleura- und Aszitespunktionen, die ich endlich endlich machen durfte. Mittags folgte eine Besprechung der neuen Patienten mit dem gesamten Team. Später Angehörigengespräche und der übliche administrative Teil.

Nach der Zeit im Uniklinikum haben die letzten drei Wochen meinen Eindruck bestätigt. Die Atmosphäre auf der Station ist nicht deprimierend. Das Verhältnis zu den Patienten ist sehr offen und bei weitem nicht so oberflächlich, wie auf anderen Stationen. Das Ziel sind kleine Schritte, die große Erleichterung bringen z.B. nach der Chemotherapie die Nebenwirkungen wie Übelkeit, Müdigkeit, Blutarmut zu bekämpfen, Schmerzen zu verhindern, Luftnot zu lindern, letztendlich den Patienten wieder nach Hause entlassen können.

Nicht einfach ist es, junge Patienten zu sehen, deren Erkrankung nicht mehr heilbar ist und vielleicht schon so weit fortgeschritten ist, dass ihnen nur noch Wochen oder Monate, manchmal nur noch Tage bleiben. Schrecklich ist es, Patienten sterben zu sehen und danach mit ihren trauernden Angehörigen zu sprechen. All das gehört zum Fach Onkologie dazu. Zum Glück gehören diese Tage zur Ausnahme.

Gnocchi mit Rucola und Pilzen

Von , 19. Januar 2011 19:52

Leckeres, vegetarisches Essen ganz schnell. Zumindest wenn man fertige Gnocchi kauft. Macht man diese selbst, muss man sich ein wenig mehr Zeit nehmen.

Man benötigt eigentlich nur Champignons oder gemischte Pilze, Rucola, einen Becher Schmand und Gnocchi. Verfeinert habe ich mit einem Schuss Weißwein und ein wenig Zitronenschale. Belohnt wird man mit einer cremigen, würzigen Sauce. Genau das richtige nach einem langen Tag. Johannes fande es total lecker, obwohl Rucola eigentlich nicht zu seinen Favoriten gehört 😉

Gnocchi mit Rucola und Pilzen

Gnocchi mit Rucola und Pilzen

Zutaten für 2-3 Portionen

  • 600g Gnocchi
  • 2 EL Olivenöl
  • 1 Zwiebel
  • 300g braune Champignons oder gemischte Pilze
  • 1 Bund Rucola
  • 1 Schuss Weißwein
  • 100ml Gemüsebrühe
  • 200g Schmand
  • Salz, Pfeffer
  • etwas Zitronenschale, fein gehackt

Zubereitung

Zwiebel in Würfel schneiden. Champignons waschen, putzen und in Scheiben schneiden. Rucola waschen, putzen und grob hacken.

Das Öl in einer Pfanne erhitzen und die Zwiebel anbraten. Pilze mitbraten. Rucola zugeben und kurz anschwitzen. Mit Salz und Pfeffer würzen.

Währenddessen die Gnocchi kochen.

Mit Weißwein ablöschen. Brühe zugießen und 5 Minuten kochen lassen. Dann den Schmand einrühren. Zitronenschale zufügen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Gnocchi abgießen, abtropfen lassen und in die Sauce rühren.

Geschnetzeltes Züricher Art

Von , 18. Januar 2011 21:29

Fleischgerichte, die kein Hackfleisch enthalten, habe ich bisher sehr zurückhaltend ausprobiert – etwas, das ich mir vorgenommen habe zu ändern. Anfangen will ich mit ein paar Klassikern. Heute gab es Geschnetzeltes Züricher Art, welches mit Schweinefilet statt mit Kalb zubereitet wurde. Nur mit letzterem darf sich das Rezept Züricher Geschnetzeltes nennen. Dazu gab es natürlich Rösti – leider Fertige in ganz untypischer Form (Kompromiss aus Ausprobier-Laune und zehn Stunden Klinik) sowie grünen Salat.

Sehr, sehr lecker!! Und einfach zuzubereiten. Gibt es von nun an regelmäßig.

Geschnetzeltes Züricher Art

Geschnetzeltes Züricher Art

Zutaten für 2 Portionen

  • 2 EL Olivenöl
  • 450g Schweinefilet
  • Salz, Pfeffer
  • Paprikapulver
  • 1 Zwiebel
  • 50ml Weißwein
  • 200ml Sahne
  • 2 EL Petersilie, gehackt
  • 1 TL Zitronenschale, fein gehackt

Zubereitung

Zwiebel würfeln. Schweinefilet in Streifen schneiden.

Öl in einer Pfanne erhitzen. Das Fleisch kurz darin anbraten, mit Pfeffer und Paprika würzen. Aus der Pfanne nehmen.

Im Bratfett die Zwiebel anbräunen. Mit Wein ablöschen und einkochen lassen. Sahne dazu gießen und 2 Minuten kochen lassen. Das Fleisch in die Sauce geben. Petersilie und Zitronenschale zufügen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

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