Zwischenstand…

Von , 22. Januar 2010 15:19

Ich habe zur Zeit wenig Lust zu bloggen…bin etwas nervös und denke viel darüber nach wie die nächste Zeit so wird. Nicht, dass nicht alles schaffbar wäre was kommt, aber allein das Gefühl, so viel erledigen und abschließen zu müssen ist nicht das schönste. Und dann steht die große Entscheidung bevor, die immer näher rückt und für mich wirklich schwierig wird: welche Fachrichtung will ich die nächsten 40 Jahre lang machen? Nicht bin ich so kompliziert, aber alles was die Zukunft angeht kann ich nicht aus dem Bauch heraus entscheiden und muss alles genau abwägen. Es spielt ja auch nicht nur das persönliche Interesse eine Rolle, sondern die Arbeitsbedingungen und Entwicklungsmöglichkeiten in einem Fachgebiet sind mir sehr wichtig.

Auch fande ich mein Studium im letzten Jahr nicht so wirklich erfolgreich. Die ersten 3 Jahre war alles klar strukturiert, es gab viel zu lernen und viele Prüfungen, die man dann aber der Reihen nach abschließen konnte und mit der Vorbereitung für die nächste Klausur beginnen konnte. Die Zeit verging wie im Flug. In der Vorlesungsfreien Zeit standen dann Famulaturen oder ein wohlverdienter Urlaub an. Nach unserer Basisprüfung im 6.Semester, für die wir alles wiederholen mussten was wir bis dato gelernt hatten und die ein echtes Erfolgserlebnis war, kehrte Ruhe ein. Es folgten Klausuren für Fächer, die nicht absonderlich spannend waren und für die sich das Lernen sehr in Grenzen hielt. Und danach folgte das Freisemester…das jeder von uns glücklich und motiviert begonnen hat um mit seiner Doktorarbeit anzufangen. In diesem vierten Jahr habe ich auch eine Menge mitgenommen, viel Freizeit gehabt, aber mich auch in meiner Freizeit viel für die Medizin interessiert, was ohne Druck totalen Spaß gemacht hat. Aber lief eben doch alles ohne wirkliches Ergebnis.

In der ersten Hälfte des fünften Jahres erleben wir richtig viel Praxis in den Blöcken. Die sind leider oft mit viel Demütigung verbunden und man merkt schnell dass wir nur für die Blutentnahmen, Zugänge und Botengänge gewollt werden. Manchmal geht es vielleicht nicht anders, wenn wir nur zu kurz auf einer Station sind, aber die meisten von uns sind froh, wenn das 9.Semester zu Ende geht. Danach folgt ja noch eine zweitägige Klausur in vielen Fächern, für die es nun zu lernen gilt. Und noch eine Studie für die Doktorarbeit in Hannover zwischendurch, auf die ich mich sehr freue, aber die natürlich zusätzlichen Stress bedeutet.

Dann kommt der Endspurt vor dem PJ und ich weiß noch immer nicht welches mein Wahlfach werden soll und ich welche Krankenhäuser ich will…ein paar Monate habe ich noch um mich zu entscheiden. Manche Dinge klären sich mit der Zeit von allein, hoffe ich. Das 10.Semester enthält die Fächer Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin, Arbeitsmedizin, Umwelthygiene und Public Health. Die haben bestimmt interessante Aspekte, aber vor unserem Start in den lernenden Arbeitsalltag hätte ich doch relevantere Dinge erwartet. Abwarten 😉 Dafür kann ich dieses Semester intensivst meiner Doktorarbeit widmen. Viel Arbeit steckt schon drin, aber alles ist auf dem guten Weg, wenn der auch lang ist. Nach all dem, was meine Kommilitonen erlebt haben bin ich zufrieden und denke die richtige Entscheidung getroffen zu haben. Bevor man sich bei einem Doktorvater vorstellt fragt man schon viel herum und hört Geschichten, die man für Märchen hält. Wenn man selbst so weit ist, bewahrheiten sich diese Geschichten und es wird monatelange Arbeit in Nichts gesteckt. Auch wenn es also keinen perfekten Verlauf gibt bin ich froh, dass es mir nicht so gegangen ist.

Danach kommt natürlich das PJ und ich bin schon echt gespannt wie es wird. Zumindest das erste Tertial in der Schweiz steht schon fest und für den Rest muss ich mich ja noch entscheiden. Auch wenn es sich verrückt anhört, so schnell zu denken und zu planen, verfliegt die Zeit viel schneller als es einem lieb ist. Und sosehr man das Hammerexamen noch verdrängen möchte (wie jede große Prüfung) liegt man irgendwann im Bett und zittert weil am Morgen der große Tag ist.

Zum Glück geht alles vorbei…und zwischendurch passieren immer schöne Dinge 🙂 Und da ich weiß, wie verrückt ich mich gern mache, kann ich eigentlich alles etwas lockerer sehen.

So nun aber zu meinem Blog: Gekocht habe ich natürlich weiterhin und ans Fotografieren habe ich auch gedacht. Es gibt auch ganz viele Rezepte, die ich in nächster Zeit ausprobieren will…eigentlich zu viele… Ein paar Artikel habe ich schon unter diesen Artikel gesetzt. Der Rest kommt in den nächten Tagen und Wochen und danach werde ich auch wieder regelmäßiger posten 🙂

Cranberry-Mohn Muffins

Von , 22. Januar 2010 15:17

Als ich bei Essen und Trinken ein Rezept für Cranberry-Mohn-Tassenkuchen fand, erschien es mir genau richtig um Mohn und getrocknete Cranberries zu verbrauchen…Ich habe die Cranberries vorher in Zitronensaft eingelegt, damit sie nicht zu süß sind und etwas weicher werden. Auch die Menge habe ich reduziert und Saure Sahne zur Hälfte mit Naturjoghurt gemischt.

Nach dem Backen sieht man leider die Cranberries nicht mehr…dafür entschädigt der Geschmack. Sehr fruchtig und ein bissl zitronig und süß zugleich. Das Rezept ist dem der Lemon-Poppyseed-Muffins ähnlich. Die fanden wir schon absolut toll, aber mit Cranberries schmecken sie mir noch besser.

Rezept für 12 Muffins:

  • 100g getrocknete Cranberries
  • Saft einer Zitrone
  • 220g Mehl
  • 1 TL Backpulver, 1/2 TL Natron
  • 120g Zucker
  • 1 Päckchen Vanillezucker
  • 1 Prise Salz
  • 2 Eier
  • 100g Naturjoghurt
  • 100g Saure Sahne
  • 75g Butter (geschmolzen)
  • 3 EL Mohn

Todo:

  • Die Zitrone auspressen und die Cranberries ca. 1h im Saft ziehen lassen
  • Ofen auf 180°C vorheizen
  • Trockene Zutaten (Mehl bis Salz) mischen
  • Feuchte Zutaten (Eier bis Butter) verrühren, Mohn und Cranberries unterrühren
  • Dann kurz die Mehlmischung unter die Joghurtmischung rühren
  • Teig in Muffinförmchen füllen
  • Auf mittlerer Schiene ca. 20 Minuten backen

Hackbraten mit Rosmarinkartoffeln

Von , 22. Januar 2010 15:17

Eine super Kombination, weil man Hackbraten und Kartoffeln zusammen auf einem Blech vorbereiten kann und es einfach nur in den Ofen schiebt. Dann ist man fertig und muss nur noch Gemüse kochen oder Salat vorbereiten. Essen und Trinken verwendet für einen italienischen Hackbraten getrocknete Tomaten…für die ich weit radeln muss und die auch recht teuer sind. Erst habe ich was mit Oliven, Paprika, Feta ausprobiert, was lecker war. Frühlingszwiebeln, Paprika und Mozarella sind noch besser…Kann man ja machen wie man mag.

Rezept: kommt noch…

Linsen, Bulgur…und viieeel Knoblauch

Von , 22. Januar 2010 15:17

Das sollte man an Tagen essen, an denen man möglichst wenig Leute trifft.

Die Rezepte stehen schon hier und hier.

Das Baguette war gekauft und knusprig getoastet. Dafür war der Dipp selbst gemacht aus Quark, Joghurt, Knoblauch, Zwiebel, Salz, Pfeffer und Kräutern.

Eine leckere Kombination. Ich dachte nicht dass Johannes es gern essen würde, aber da hatte ich mich sowas von getäuscht…

Linsensuppe

Von , 22. Januar 2010 15:17

Zutaten für 4 Portionen

  • 250g Linsen + 500ml Einweichwasser
  • 1 Zwiebel
  • 3 Möhren
  • 1 Stange Lauch
  • 5 Kartoffeln (etwa 500g)
  • 1 Liter Fleischbrühe
  • 3 EL Tomatenmark
  • 4 Mettwürstchen
  • Salz, Pfeffer
  • 3 EL Balsamico-Essig
  • Petersilie

Am Vortag die Linsen waschen und in kaltem Wasser einweichen.

Gemüse waschen, putzen und klein schneiden. Etwas Öl in einem großen Topf erwärmen und Zwiebel, Möhren und Lauch kurz anbraten. Ich schalte in der Zwischenzeit den Wasserkocher an…

Kartoffeln und Brühe zufügen und aufkochen lassen. Dann Tomatenmark und Linsen (mit Einweichwasser) dazugeben. Deckel drauf und ca. 40 Minuten leicht köcheln lassen.

Die Mettwürstchen in dünne Scheiben schneiden und in den Topf geben. Ca. 5 Minuten mitkochen lassen.

Dann die Suppe mit Balsamico, Salz, Pfeffer und Petersilie abschmecken. Meist schmeckt es schon sehr lecker, ohne dass man viel tun muss.

Ich futtere noch gern eine Scheibe dunkles Brot dazu.

Am nächsten Tag schmeckt der Eintopf noch besser 😉

Panorama Theme by Themocracy