Category: Fastenzeit

Tag 3: Pasta mit Rucola, Linsen und Ziegenkäse

Von , 19. Februar 2010 20:36

Ein Tag, der schneller vorbei geht als mir lieb ist: morgens lernen, den ganzen Nachmittag beim Doktorvater und jetzt wieder lernen, ok zwischendurch eine neue Folge Greys Anatomy geguckt… Der Nachmittag war ganz schön viel Input, und ich habe so viele Ideen und Aufgaben, dass ich gern meine Arbeit weiterschreiben würde. Die muss leider noch einen Monat warten.

Freue mich aufs Wochenende und zwei Tage ohne Uni. So bescheiden sind Medizinstudenten: Dankbar, wenn sie ein wenig länger als 7 Uhr schlafen und den ganzen Tag Zeit haben um am Schreibtisch sitzen dürfen…oder müssen, weil sie in den letzten Tagen nicht genug geschafft haben. Zeit für ein paar schöne Sachen muss aber auch sein, wünsche mir schönes Wetter, wollen wieder draußen was unternehmen…

Gekocht habe ich schnell ein paar Nudeln:

Zitronen-Pfeffer-Tagliatelle mit Ruccola, roten Linsen und Ziegenkäse

Sehr lecker und schmeckt nach Sommer. Die Tagliatelle haben meine Eltern aus Italien mitgebracht, sie riechen sehr aromatisch, schmecken toll!! Ruccola und Ziegenkäse sind lecker würzig und passen gut zu den milden roten Linsen. Ich musste nur noch die Nudeln kochen und war in 10 Minuten fertig. Das Essen ist nebenbei männertauglich, Jojo wollte probieren und fande es lecker.

So ähnlich mach ich gerne Salat: Dann allerdings Feldsalat mit ein paar Tomaten, darauf Linsen und Ziegenkäse. Dazu nur noch Salz, Pfeffer, Balsamico und Olivenöl. Total lecker mit ein bisschen Brot.

Zutaten für 1 Person

  • Nudeln (je nach Hunger)
  • 1 Hand voll Rucola
  • 50g rote Linsen
  • Ziegenfrischkäse
  • Salz, Pfeffer
  • 2 EL Zitronensaft
  • 2 EL Öl (hab Walnuss- und Olivenöl genommen)
  • 1TL  Honig

Nudeln in Salzwasser kochen. Linsen in Gemüsebrühe kochen (meine waren noch von gestern..).

Rucola waschen und grob zerkleinern. Zitronensaft und Öl vermischen und mit Salz, Pfeffer und Honig würzen. Rucola mit dem Dressing mischen.

Sind Nudeln und Linsen gar, beide im Topf mit dem Rucola vermischen. Auf einen Teller geben und den Ziegenkäse darüber bröseln.

Tag 2: Nudeln mit Tomatensauce, roten Linsen und Sprossen

Von , 18. Februar 2010 19:34

Morgens wieder Haferbrei 🙂 Diesmal mit einer halben Birne und ein paar getrockneten Datteln, alles ganz klein geschnitten. Das schöne am Winter ist, dass es Trockenfrüchte überall zu kaufen gibt und ich immer welche im Kühlschrank habe. Sind einfach super zum in Müsli oder Haferbrei, in manchen Gerichten oder zwischendurch.

Mittags esse ich immer ganz langweilig…Brot oder Brötchen. Mit Käse und manchmal irgendwas buntem darauf und daneben. Das sah ganz nett aus, meist ist es aber nur Brot.

Heute war der letzte Tag Notfallmedizin nach 2 wirklich coolen Wochen. Wir haben reanimiert (endlich mit manuellen Defis und nicht nur mit AEDs ;)) uns selbst aus den schlimmsten Traumasituationen geborgen, Puppen gerettet oder auch nicht und so einiges an Theorie gelernt. Hat Spaß gemacht…auch wenn es schwierig ist Algorithmen, die man eben erst gelernt hat, umzusetzen und nebenbei noch schnell alles nötige aus einem Riesen-Rettungsrucksack zu suchen. Nebenbei habe ich eine sehr nette Assistentin über die Anästhesiologie in Aachen ausfragen dürfen und so einiges erfahren.

Zur Tomatensauce von gestern habe ich noch rote Linsen und Sprossen gegeben und hatte ein typisches Katrin-Essen. Ich muss ja ausnutzen, dass Jojo nicht mitisst und all das kochen, was ich sonst aus Rücksicht auf ihn nicht mache. Danach habe ich garantiert wieder Hunger auf Fleisch. Rote Linsen mag ich total gerne, sie sind sehr schnell gar und schmecken zu Pasta, Reis, in Suppen, in Salaten. Man gibt sie in die doppelte Menge Gemüsebrühe und lässt sie 10 bis 15 Minuten kochen. Das Wasser sollte dann verdunstet bzw. aufgesogen sein. Die Sprossen sind überreifer Zufall, aber passen gut hierzu.

Ansonsten dreht sich alles ums Lernen…diese Woche wiederhole ich Chirurgie. Ich habe mich nur für den Schumpelick, ein Kurzlehrbuch vom Aachener Chef der Allgemeinchirurgie, entschieden. Es hat nur 904 Seiten (von denen ich zum Glück vorerst nur die Hälfte lesen und lernen muss). Kompakt und ganz gut zu bewältigen. Alle „anständigen“ Lehrbücher sind natürlich viel dicker. Nebenbei gibt es noch Vorlesungen und die Schwarze Reihe zum Kreuzen. Leider ist Chirurgie nur eins der 10 Fächer..Übrigens ist mein Schreibtisch sonst immer chaotischer, da alles darauf liegt, was erledigt werden muss. Ist für den nächsten Monat verdrängt, sonst wird es plötzlich spannender als es ist und wird vor der Chirurgie bearbeitet.

Tag 1: Nudeln mit Tomatensauce

Von , 17. Februar 2010 19:52

Gestern habe ich von der lieben Maike ein Buch geschenkt bekommen und habe mich total darüber gefreut. Ich habe noch nicht hineingeschaut, sondern will ab heute jeden Abend ein paar Seiten lesen, als Anregung oder spirituelle Begleitung. Es liegt auf meinem improvisierten Nachttisch, einem Korb…zufälligerweise hatte jeder von uns 3-4 davon bevor wir zusammengezogen sind, so dass wir sie irgendwo unterbringen mussten…

Frühstück: Einige werden es hassen, aber ich liebe es – schon allein weil einem schön warm wird. Haferbrei esse ich im Winter fast jeden morgen, in ganz verschiedenen Zubereitungen. Anfangs habe ich ihn im Topf gekocht (Nachteil: Zeit, Spülen), mittlerweile wird er in der Mikrowelle genau so gut. Das ist die einfachste Variante: 3-4 EL zarte Haferflocken (am besten Kölln-Schmelzflocken) in ein Müslischälchen geben und Milch dazu. Dann in der Mikrowelle kurz aufkochen lassen (ca. 90 Sekunden). Umrühren, ganz wenig Salz dazu und einen TL Honig und noch mal in die Mikrowelle (ca. 60 Sekunden). Währenddessen kann man Obst schneiden. Die Zeit ist natürlich von der Milchmenge abhängig und man muss es einfach ausprobieren und vielleicht noch ein wenig Milch dazu geben, wenn es zu dick wird. Für die Leute, die sparen wollen und keine Vorurteile gegen Haferbrei haben: Ein Frühstück kostet ca. 15-20 Cent und ist nebenbei noch gesund, da Vollkorn, wenig Fett, viele Ballaststoffe und kein Zucker 😉 Vitamine in Form von Obst sollten natürlich dazugehören. Hier habe ich noch eine halbe Banane in Scheiben geschnitten und mit Zimt und Ingwer gewürzt.

Abendessen: Ein absolutes Basic-Rezept, in 15 Minuten auf dem Teller aber trotzdem super…

Nudeln mit Tomatensauce und Parmesan.

Die Sauce kommt mit Zwiebel, Tomaten, Salz und Pfeffer aus. Je nachdem was man so hat, kann man sie natürlich verbessern – ohne Parmesan läuft allerdings nichts.

Zutaten für 1-2 Portionen

  • 200g Nudeln
  • 1 EL Olivenöl
  • 1 Zwiebel
  • 1 Dose Tomaten (gehackt oder geschält, dann muss man sie noch klein schneiden)
  • wer mag ein paar Kirschtomaten
  • Salz, Pfeffer
  • wer mag 1 EL Sojasauce, ganz wenig Zimt (gibt den letzten Pfiff, ich liebe es, man darf ihn nur nicht herausschmecken)
  • frisches Basilikum
  • Parmesan

Zubereitung

Die Nudeln in Salzwasser kochen. Währenddessen die Sauce zubereiten: Öl in einer Pfanne oder einem Topf erhitzen und die fein geschnittene Zwiebel anbraten. Dann die Dosentomaten dazugeben und ein paar Minuten leicht kochen lassen. Zwischendurch Kirschtomaten vierteln und unterrühren. Dann mit Salz und Pfeffer würzen. Sojasauce und Zimt unbedingt ausprobieren 😉 Das hat mir ein genialer Hobbykoch mal gezeigt und seit da an mache ich es immer weil es wirklich gut schmeckt. Zum Schluss noch Basilikum hacken und in die Sauce rühren. Nudeln abschütten, sofort auf den Teller, Sauce dazu und grob geriebenen Parmesan aufstreuen. Hmmm…

Fasten?

Von , 16. Februar 2010 19:50

Es ist schon wieder soweit, morgen beginnt die Fastenzeit. Ich war während der letzten Woche noch unentschlossen, ob ich fasten soll oder nicht. Die nächsten 35 Tage werde ich viel lernen müssen und mein Koffein brauchen, um nicht schon um 12 Uhr einzuschlafen. Vielleicht ist es eine schlechte Zeit, sich bewusst mit bestimmten Dingen zu beschäftigen, da die Klausur schwierig wird und eigentlich ganz im Vordergrund stehen sollte.

Andererseits will ich auf bestimmte Dinge verzichten und wäre im sicherlich unglücklich wenn ich es nicht täte. Es kann in stressigen Phasen auch gut tun, Rituale zu pflegen oder auf sich zu achten (jeder neigt dazu nur zu sitzen, wenig zu schlafen, ungesund zu essen und viel zu viel Kaffee trinken). Vor allem kommt man durch Fasten zur Ruhe und lernt wieder sich auf wichtige Dinge zu konzentrieren. Da Jojo nicht zu Hause lernt und ich für mich allein koche, ist alles dann doch ganz unkompliziert (er soll ja nicht mit verzichten müssen).

Und ich freue mich mittlerweile richtig auf die kommenden 46 Tage. Neben den typischen Lebensmitteln wie Fleisch, Süßigkeiten, Kaffee, Alkohol habe ich mir ein paar persönliche Dinge überlegt, die mir wichtig sind. Aufs Kochen werde ich natürlich nicht verzichten, auch wenn es meiner Zeit gut tun würde. Ich werde stattdessen alles sehr einfach und vollwertig, mit wenigen Zutaten zubereiten.

Heute gab es zur Einstimmung als Hauptgericht Äpfel und Reis mit ein wenig Salz und Butter.

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