Category: Schweiz

Fazit: Chirurgie

Von , 2. Dezember 2010 23:16

Ich bin wieder in Aachen angekommen. Leider habe ich in den vergangenen 16 Wochen viel weniger gebloggt, als ich eigentlich vorhatte. Zumindest über das Spital will ich noch ein paar Worte verlieren.

Vor zwei Jahren habe ich mich in der Schweiz beworben, weil ich einen Teil des PJ nicht in Aachen verbringen wollte und weil mir die Schweiz als potentielle Zukunftsperspektive nicht allzu abwegig erschien. Im Gegensatz zu Deutschland ist man in der Schweiz als Student fest angestellt, was einige Vorteile mit sich bringt: man erhält ein Gehalt (für schweizer Verhältnisse nicht viel, aber es reicht für zwei Mieten, Lebensmittel, Reisen und Sparen), man hat festgelegte Aufgaben, wird gebraucht, geschätzt und freundlich behandelt und lernt nebenbei noch etwas. Nachteil ist, dass man nicht immer das sehen oder tun kann, was man möchte, weil man nicht der typische Student ist.

4242 Laufen, CH

Laufen war eine gute Wahl. Man sieht ein relativ weites Spektrum (Allgemeine, Viszeral-, Unfallchirurgie, Orthopädie, Gynäkologie, HNO), jedoch nur eine kleine Auswahl an Eingriffen in jedem Fachgebiet. Hier kann es schnell langweilig werden und man wünscht sich vielleicht ein wenig mehr Abwechslung. Die Stationsarbeit hat mir persönlich viel gebracht. Unsere Aufgabe war es, Patienten aufzunehmen. Hierzu gehörten neben der Anamnese und körperlichen Untersuchung auch spezielle Gelenk- oder organbezogene Untersuchungen. Denkt man beim ersten Patienten noch viel nach und muss später nachlesen, bekommt man doch sehr schnell Routine und wird immer genauer und schneller. Nebenbei kümmert man dich um die Anmeldung und Auswertung von Labor, EKG und Röntgen sowie um zu verordnende Medikamente. Langeweile hatten wir selten, da wir meist sowohl im OP als auch auf der Station zu tun hatten. Pikettdienste ein mal pro Woche und ein mal pro Monat gehörten ebenfalls zu unseren Verpflichtungen. Hatte man Pech, stand man nach einem langen Arbeitstag abends wieder im OP, allerdings kam dies zum Glück nur selten vor.

Ansonsten kann man an den Wochenenden Städte anschauen, Wandern gehen, auf Berge klettern, mittlerweile Ski fahren – alles, ohne lange fahren zu müssen.

Würde ich nicht Aachen vermissen und vermisst werden, hätte ich fast noch ein Innere-Tertial angehängt 😉

Das letzte Wochenende…

Von , 21. November 2010 20:55

Ihr Lieben, die immer mal wieder hier vorbei geschaut habt: es tut mir leid, ich habe seit Wochen nichts mehr geschrieben. So wirklich viel los war auch nicht. Von den schönen Städten, die ich in der Zwischenzeit noch gesehen habe, Lausanne, Neuchatel und Biel sowie den Dörfern in der näheren Umgebung, habe ich leider keine Fotos gemacht (sonst hätte ich sicher einen Grund zum Bloggen gehabt…).

Seit einer Woche ist Johannes bei mir 🙂 Und mein Tertial nähert sich dem Ende: am Donnerstag fahren wir zurück nach Aachen. Ich freue mich schon sehr, auch wenn ich die schöne Zeit hier vermissen werde. Am letzten Wochenende wollten wir noch einmal alles Schöne mitnehmen und sind viel herum gefahren.

In Basel waren wir unter der Woche abends. Obwohl ich mittlerweile oft dort war, sehe ich immer wieder etwas Neues.  Mittlerweile stehen in den grossen Straßen hohe Bäume, die Stadt ist beleuchtet, alles wirkt sehr gemütlich.

Basel

Basel

Basel

Basel

Basel

In Luzern war ich bisher nur bei Regen und schlechter Sicht. Im Nebel lag die Stadt auch am letzten Samstag, aber das Wetter war gut genug, um in bester Laune durch die Gassen zu schlendern und lustige Käse auf dem Markt anzuschauen, der entlang des Flussufers aufgebaut war. Endlich konnten wir auch zur Stadtmauer hinaufklettern, von der man einen schönen Blick über die Stadt hat.

Luzern

Luzern

Luzern

Im Anschluss sind wir um den Vierwaldstättersee herum gefahren. Ein Zwischenziel war die Wilhelm Tell Kapelle, zu der wir von einer Plattform aus über viele Stufen hinab gestiegen sind. Die Bilder in der Kapelle zeigten die Entstehung der Schweiz. Oberhalb der Kapelle spielte ein Glockenspiel zu jeder vollen Stunde und versetzte den einsamen Ort in eine eigenartige Atmosphäre.

Vierwaldstätter See / Wilhelm Tell

Vierwaldstätter See / Wilhelm Tell

Vierwaldstätter See / Wilhelm Tell

Vierwaldstätter See / Wilhelm Tell

Schließlich haben wir uns noch die Orte Schwytz, den schlichten Hauptort des Kantons mit einem netten Barockplatz, und Zug, eine kleine Stadt mit einer wunderschönen aus zwei Straßen bestehenden Altstadt  angeschaut.

Sonntag waren wir in Zürich. Im Vergleich zu Samstags war die Stadt nicht wieder zu erkennen, kaum Menschen auf den Straßen, alles sehr entspannt und ruhig. Endlich hatte ich auch Zeit, durch die Altstadt zu laufen.

Zürich

Zürich

Zürich

Zürich

Zürich

Zürich

Zürich

Zürich

Zürich

Zürich

Kleine Scheidegg / Eiger, Mönch, Jungfrau

Von , 6. Oktober 2010 19:19

Sonntag war der beeindruckendste Tag der letzten Wochen. Wir waren im Berner Oberland, genauer gesagt in Grindelwald. Grindelwald liegt auf 1000 Metern Höhe und von dort aus starten verschiedene Bergbahnen bis hinauf aufs Jungfrauenjoch. Ganz so gemütlich (und teuer!!) wollten wir es aber nicht haben. Wir wollten erst noch 1000 Höhenmeter wandern, bevor wir den schönen Ausblick geniessen konnten. Es ging über sehr gut ausgebaute, wenn auch steile Wege hinauf, entlang der Eiger Nordwand, immer mit wunderbarem Ausblick ins Tal und mit Blick auf die schneebedeckten Berge. Als wir endlich nach 4 Stunden auf der Kleinen Scheidegg ankamen, war der Ausblick atemberaubend. Eiger, Mönch und Jungfrau direkt vor der Nase. Und meine Füsse im Schnee 🙂 Kaffee und Eis auf der Restaurantterasse hatten wir uns verdient, im Gegensatz zu vielen typischen Touris, die lieber Bahn hoch fahren, Souveniers in schweizer Tüten kaufen und wieder hinunter fahren. Also, wer in der Schweiz ist sollte sich dieses Abenteuer nicht entgehen lassen. Natürlich gibt es ganz viele verschiedene Wanderwege, für jeden ist sicherlich etwas dabei. Hier die Fotos:

Kleine Scheidegg / Eiger Nordwand
Kleine Scheidegg / Eiger Nordwand
Kleine Scheidegg / Eiger Nordwand
Kleine Scheidegg / Eiger Nordwand
Kleine Scheidegg / Eiger Nordwand
Kleine Scheidegg / Eiger Nordwand
Kleine Scheidegg / Eiger Nordwand
Kleine Scheidegg / Eiger Nordwand
Kleine Scheidegg / Eiger Nordwand
Kleine Scheidegg / Eiger Nordwand

Basel / Zürich

Von , 6. Oktober 2010 18:57

Das letzte Wochenende war auch wieder toll. Meine Eltern waren noch einmal zu Besuch und Donnerstags abends habe ich sie ein wenig durch Basel geführt. Um Mitternacht, wieder hier im Personalwohnheim angekommen, wurde ich von meinen beiden netten UHU-Kolleginnen mit frisch gebackenem Apfelkuchen überrascht. Habe ich echt gefreut. Gegessen wurde der Kuchen erst am Freitag nach der Arbeit. Zwei Päckchen waren auch im Laufe der Woche bei mir angekommen. Freitag abend haben wir dort in einem urigen kleinen Restaurant „Hasenburg“ Geburtstag gefeiert. Die Hasenburg macht anscheinend die besten schweizer Rösti („Rööschti“) in Basel und ist in vielen Reiseführern erwähnt.

Zum Glück sollte das Wetter am Wochenende besser werden, so dass wir Samstag endlich nach Zürich aufgebrochen sind. Die Stadt war sehenswert, auch wenn klar war, dass Zürich vor allem teure Geschäfte und Leute in teuren Autos zu bieten hat. Ich habe noch nie so viele Ferrari und Porsche gesehen, wie an diesem Tag. Der See war auch traumhaft, vor allem bei diesem Wetter. Hier sind ein paar Fotos:

Zürich
Zürich
Zürich
Zürich
Zürich
Zürich

Luzern / Creux du Van / Bern

Von , 29. September 2010 22:47

Die Zeit rast und ich habe es noch immer nicht geschafft von meinem Wochenende zu berichten, das etwas abwechslungsreicher war, als die Wochenenden zuvor. Ich hatte Besuch und wir sind viel herumgefahren. Es ist schon spät, ich stand noch länger im OP, also hier die Kurzversion.

Am Samstag waren wir im wunderschönen Luzern am Vierwaldstättersee. Leider hat es ununterbrochen geregnet, so dass wir uns zwischendurch immer mal wieder mit Kaffee oder Käsewähe aufwärmen mussten. Eine sehr schöne Stadt, deren Altstadt vom neueren Teil der Stadt durch einen Fluss getrennt ist, den man über einige alte Holzbrücken überqueren kann. Besonders gefallen haben mir die kunstvoll mit Malereien verzierten Häuser. Der See ging bei dem Wetter leider gar nicht, schade.

Luzern
Luzern
Luzern
Luzern
Luzern
Luzern
Luzern
Luzern

Am Sonntag sind wir sehr früh zum Lac de Neuchatel ganz im Westen der Schweiz aufgebrochen. Unser Ziel war der Aufstieg und die Wanderung um das Creux de Van, einer imposanten Felsschlucht. Der Aufstieg dauerte ganze 2 Stunden und führte, nachdem man nach einer Stunde einen Hof erreicht hatte, über 14 steile Schneisen zum Gipfel. Oben angekommen, waren wir schwer beeindruckt von der Grösse des Kraters und natürlich der Höhe, die wir erklommen hatten. Nach einem Picknick im Sonnenschein zog Nebel auf und es wurde plötzlich sehr kalt. Absteigen mussten wir dann bei Hagel auf recht rutschigen Wegen. Eine Wanderung, die ich jederzeit wieder machen würde, da man schon nach kurzer Zeit für seine Mühen durch einen genialen Ausblick belohnt wird.

Creux du Van
Creux du Van
Creux du Van
Creux du Van
Creux du Van
Creux du Van

Im Val de Travers hätten wir noch Absinth kosten können (die grüne Fee war auf einigen Häusern zu sehen)…jedoch war es schon spät geworden und wir wollten noch weiter nach Bern. Von Bern wurde immer als verschlafenem Städtchen gesprochen. Sonntagsnachmittags war die Stadt wie ausgestorben. Im Vergleich zu Basel und Luzern hat sie mir nicht gefallen. Alle Häuser und Strassen sahen gleich aus, umsäumt von sandsteinfarbenen, kastenförmigen Häusern. Das Münster mit der Aussichtsplattform war noch schön, ebenso die Zytglogge.

Bern
Bern
Bern
Bern
Bern
Bern
Bern
Bern

Am nächsten Wochenende geht es nach Zürich. Und an die Eigernordwand 🙂

Basel und Dienst

Von , 6. September 2010 18:50

Ich kann nicht so schnell bloggen, wie die Zeit vergeht. So kommt es dass ich Montags schon nicht mehr weiss was in der letzten Woche passiert ist und dass ich nur noch ein paar Worte zum Wochenende verlieren kann. Ich hatte Dienst…

Dienst ist ja immer ein böses Thema und man rechnet damit arbeiten zu müssen, wenn alle anderen frei haben. Studenten haben es wie immer gut. Wir haben nur Picketdienst, also Rufdienst. Wie läuft das so? Man wird fast nie gerufen. Jedoch sollte man erreichbar sein, falls es zu viele Notaufnahmen gibt oder eine dringende OP stattfindet. Jeder im Spital hat einen Piepser, über den man angerufen werden kann, wenn man am nächsten Telefon abnimmt. Nach ein paar Tagen hat man sich daran gewöhnt, dass es plötzlich laut aus der Kitteltasche klingelt. Hat man Dienst muss man sich also auch abends und nachts auf dieses piepsen einstellen.

Der Vorteil der Dienste ist das in diesem Spital sehr nette Gehalt, welches an anderen Häusern nicht selbstverständlich ist. Der Nachteil ist, dass man in der Nähe sein muss und nicht verpassen sollte, wenn man denn einmal angerufen wird, so dass das Wochenende auf seine Art kaputt ist, während man nicht frei bekommt. Für mich ist es ok so, immerhin sind nur 4-5 Wochenenden in den 4 Monaten davon betroffen und man hat Gelegenheit sich Dingen zu widmen, für die in der Woche zu wenig Zeit ist.

Am letzten Freitag stand ich während der Arbeitszeit schon 10 Stunden im OP. Glück für mich, dass die Nacht und der nächste Tag ruhig war. Am Sonntag war dann viel zu gutes Wetter und wir haben das hier gemacht (das Handy in der Tasche)…

Zuerst bei Starbucks mit Kaffee versorgt, dann an den Rhein gesetzt und Sonnenbrand bekommen…

Basel

Dann durch die Altstadt gelaufen und wieder ein paar neue Restaurants, Häuser, Cafes und Gassen entdeckt…

Basel

Basel

Basel

Basel

Unser Ziel war der botanische Garten der Universität Basel, an dem wir beim letzten mal alle vorbei gelaufen sind…echt schön hier.

Botanischer Garten

Botanischer Garten

Als ich dann zurück kam klingelte prompt mein Piepser und ich musste noch eine Aufnahme machen und danach in den OP. Pech gehabt, dass es mich doch noch erwischt hat, aber Glück gehabt, dass ich nicht mitten in Basel angerufen wurde und so einen echt schönen Tag trotz Dienst verbringen konnte.

Jubiläumsweg

Von , 2. September 2010 19:39

Am letzten Sonntag waren wir zu zweit wandern. Ich hatte eine Strecke von Laufen nach Delemont ausgesucht, die 20km dauern sollte und sehr interessant klang. Schon zu Beginn hatten wir Probleme die Schilder zu finden…so dass wir uns für einen anderen Weg entschieden haben: den Jubiläumsweg. Dieser führt in 5 1/2 Stunden Rundweg um Laufen und hörte sich auch nett an. Immerhin waren die Schilder zahlreicher.

Wanderten wir also los, erst durch den Ort auf den ersten Hügel in den Wald. So ging es eine ganze Weile weiter, bis der Weg plötzlich endete und uns die Wahl zwischen steilem aufsteigenden oder absteigenden Pfad lies. Da muss man natürlich auch schauen was so kommt und wir haben uns für das Hinaufklettern-und-Ausblick-geniessen entschieden. Der Weg war steiler und länger als wir dachten, der Ausblick aber echt schön, so schön, dass wir noch lange lange auf dem Pfad oben am Berg weitergelaufen sind. Es hätte ja auch mal wieder ein Weg bergab zurück zu unseren Wanderweg führen können (dass wir irgendwie falsch waren war ja offensichtlich). Gab es nicht, also mussten wir zurück. Nachdem wir endlich auch das hinter Bäumen versteckte Schild gefunden hatten, welchem wir nicht gefolgt waren, waren 2 weitere Stunden vergangen und wir waren schon 3 Stunden unterwegs. Der Weg sollte noch 4 dauern…

Den Rest des Weges haben wir besser aufgepasst und auch alle Schilder gefunden. Es ging weiter durch Wald, über Felder, Brücken (oder auch mal durchs Wasser bei kaputten Brücken), am Fluss entlang und über ein paar kleine Berge. Klein sind hier alle Berge, die Bäume haben, eigentlich heissen sie Hügel. Nach dem dritten weiteren Hügel habe ich nur noch gehofft dass kein weiterer mehr kommt. Eine sehr schöne Strecke, die durch unseren Umweg leider 7 1/2 Stunden dauerte…

Jubiläumsweg

Jubiläumsweg

Jubiläumsweg

Jubiläumsweg

Jubiläumsweg

Jubiläumsweg

Jubiläumsweg

Jubiläumsweg

Jubiläumsweg

Jubiläumsweg

Basel

Von , 30. August 2010 20:49

Ciao!!

Die zweite Woche war total toll. Da ich eigentlich heute nur über Samstag schreiben will eine ganz schnelle Zusammenfassung der Tage vorher: An die Arbeit im Spital habe ich mich schon ein wenig gewöhnt und muss nicht mehr ganz so viel fragen. Vormittags war ich meist in einer OP und nachmittags habe ich Patienten aufgenommen und vorgestellt. Im OP durfte ich sogar intubieren 🙂 Leider ergibt sich so eine Chance zu selten, da die ersten OPs sehr früh eingeleitet werden oder man im falschen Saal steht wenn im anderen Saal eine neue OP eingeleitet wird. Mittwoch abend waren wir Grillen, eingeladen von einem netten Oberarzt. Es war total gutes Wetter und ganz in der Nähe gibt es einen Grillplatz (den ich zuvor schon fotographiert habe). Nach einer spätabendlichen Backaktion haben wir Donnerstag ein wenig den Geburtstag einer anderen Unterassistentin gefeiert. Abends waren wir dann im Open-Air-Kino und wurden von einem kurzen aber heftigen Regenschauer überrascht. Nachdem der Film gestoppt und Regenmäntel verteilt worden waren, konnten wir ganz in Folie gehüllt weiterschauen.

Am Wochenende habe ich dann Besuch bekommen. Samstags sind wir nach Basel gefahren (hier kosten übrigens ICEs und S-Bahnen das gleiche, so dass wir in 13 Minuten am Bahnhof waren).

Also der Bahnhof…innen mit einigen Läden in denen es viel zu leckere Dinge gibt…

Basel

Der Barfüsserplatz mit einem ausgefallenen Brunnen…

Basel

Das Münster, in dem man eine Ausstellung anschauen kann…

Basel

Der Münsterplatz mit netten Häuschen…

Basel

Der Rhein mit der mittleren Rheinbrücke. Hier brauchten wir noch unseren Schirm…

Basel

Basel

Auf der Rheinpromenade, nachdem das Wetter viel besser geworden war und die Leute in der Sonne lagen…

Basel

Basel

Basel

Das Spalentor…anscheinend das schönste der Stadttore.

Basel

Das St. Alban Tal, ein romantisch-ruhiges-grünes Viertel innerhalb der Stadt…

Basel

Kleine alte Häuschen…

Basel

Und süsse kleine Geschäfte…

Basel

Das reicht für heute…über unsere hardcore-Wanderung am Sonntag und den Grund dafür dass ich heute nur Aufzug gefahren muss muss ich in den nächsten Tagen noch berichten…

Wochenende

Von , 22. August 2010 16:22

Das Wochenende war nicht so spannend. Schönstes Wetter und Dienst. Ausser der geplanten OP gestern früh wurde ich aber bisher nicht gerufen 🙂

Habe aber hinter dem Spital eine nette Wiese gefunden, auf der man liegen und lesen kann.

Wochenende

Joggen war ich auch schon ein paar mal und das macht hier echt Spass. Muss mich aber noch an die Steigungen gewöhnen.

Wochenende

Samstag abend haben wir aus der Stadt Musik gehört und sind mal dort hingelaufen. Strassendekoration, Bänke, jeweils ein Bier- und Essensstand mit einer riesigen Schlange und das ganze Dort war versammelt. Es wurden dann nach und nach verschiedene Stadtkapellen angekündigt, die dann spielend durch die Altstadt liefen. Sogar eine Polizeikapelle und Pferde waren da. Hinter den Pferden liefen natürlich ein paar Leute, die die Strasse wieder sauber fegten 😉

Dorffest
Musikanten
Musikanten
Musikanten
Musikanten
Musikanten

Erste Woche: Chirurgie im Kantonspital Laufen

Von , 21. August 2010 10:51

Die erste Woche ist vorbei. Fast, da ich noch Rufdienst habe. Aber ich will schon mal erzählen, was so passiert ist.

Am ersten Tag ging es sehr nett los. Um 8 Uhr sollte ich mich an der Zentrale einfinden. Von dort aus wurde ich dann in einen Warteraum gebeten. Dann ging das Abholen los. Zuerst holte mich eine nette Dame von der Personalabteilung ab, um mit mir den Vertrag, die Versicherung, das Konto, die Gesundheitsuntersuchung und ein paar andere Dinge zu besprechen. Wieder ins Wartezimmer. Dann holte mich ein netter junger Mann ab und führte mich durch das Untergeschoss und einen Tunnel in recht merkwürdige Gänge. Wie ich dann erfuhr befanden wir uns im Luftschutzbunker in dem Berg hinterm Spital, in dem sich Lager und Versorgung befinden. Man ist auf alles vorbereitet. Jedenfalls bekam ich dort einen Stapel von Kitteln, Shirts und Hosen sowie ein paar zusätzliche Schlüssel und den Mietvertrag. Dann ging es wieder zurück über das Personalwohnheim (zum Kleider-ins-Zimmer-bringen) zum Warteraum und direkt ins Sekretariat der Chirurgie zum Vorstellen und Fächer zeigen. Die nette Sekretärin brachte mich noch mal zur Zentrale, um meinen Piepser abzuholen und danach zu einer Assistenzärztin, die die weitere Führung durchs Haus übernahm. Von jeder Person eine Viertelstunde Zeit und ein bisschen Freundlichkeit können doch eine ganze Menge bewirken. Die nette Ärztin nahm sich natürlich eine Viertelstunde Zeit und lud mich auf einen Cappucchino ein, neben dem Herumführen und Erklären. Ich konnte und musste mich weder Verlaufen, noch Herumfragen und kannte binnen kurzer Zeit alle Ansprechpartner, Funknummern, konnte die ersten Fragen klären und fühlte mich sehr nett behandelt. Aber nicht nur hier denken die Schweizer mit. Der große Unterschied zu Deutschland ist, dass die Studenten angestellt sind und ein kleines Gehalt bekommen (etwa ein Drittel eines deutschen Assistenzarztes, aber das 10-fache eines PJlers) Dafür sind wir aber auch fest für bestimmte Aufgaben eingeteilt, die den Assistenzärzten viel Zeit und Arbeitsaufwand ersparen. Nur um es zu erwähnen: Blut abnehmen gehört nicht zu unseren Aufgaben, das erledigt das Pflegepersonal – ebenso wie EKGs schreiben.

Was tun wir also? Die Hauptaufgabe auf der Station sind die Ein- und Austritte der Patienten. Sind Patienten angemeldet, nehmen wir sie auf und untersuchen sie. Dann werden Labor, EKG und Röntgenthorax nach einem festen Altersschema angeordnet. Die Befunde werden mit den Assistenten und z.T. mit den Oberärzten besprochen und unterschrieben. EKGs werden von uns vorbefundet, mit den Assistenten besprochen und landen alle im Fach der internistischen Oberärzte zur Endbefundung. Danach wird alles ins Computersystem eingetragen und es werden Medikamente für den stationären Aufenthalt herausgesucht. Schließlich sollen die Patienten ihre eigenen Medikamente weiterhin erhalten, ebenso sollen sie Heparin zur Thromboseprophylaxe, Medikamente bei Schmerz und Übelkeit nach der OP erhalten.  Zum Schluss gibt es noch mal einen Bericht. Alles was man macht wird vorgestellt. Nebenher gibt es noch ein paar kleinere Aufgaben. Im OP sind wie natürlich auch jeden Tag. Davon später mehr.

Zusätzlich haben wir Pikettdienste einmal in der Woche sowie jedes vierte Wochenende. Hierbei haben wir Rufbereitschaft, können jedoch überall hingehen, solange wir innerhalb von 30 Minuten im Spital sind. Meist wird man nicht gerufen. In der Woche war ich schon dran und von Freitag bis Montag früh über das Wochenende auch.  Gerufen wurde ich bisher noch nicht. Allerdings gab es heute früh noch eine geplante OP, die zum Glück nur zwei Stunden dauerte. Jetzt ist hier geniales Wetter und ich hoffe sehr, dass es weiterhin ruhig bleibt. Von den Diensten auch später noch mehr.

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