Als ich letzte Woche durch ein paar Rezepte geklickt habe und einen Teller Gulasch mit Späzle gesehen habe, wusste ich gleich was ich am Wochenende kochen würde. Im Krankenhaus kann ich mich nur von Brötchen (die gibt es den ganzen Tag lang im OP für die Mitarbeiter) und mitgebrachten Broten ernähren. Abends koche ich dann für uns, natürlich meist etwas schnelles – weil HUNGER 🙂
Heute gab es ein liebevoll gekochtes Essen. Rindergulasch, gewürzt mit Wacholderbeeren, Thymian, Paprika, Kümmel und Zitronenschale, die Sauce mit Rotwein und einem Löffel Creme fraiche verfeinert. Dazu Späzle. Ich habe zwar gelernt, dass diese nur selbst gemacht schmecken, aber da ich weder eine Presse besitze, noch die Technik des Spätzleschabens kenne, muss ich leider auf die aus der Tüte zurückgreifen.
Den Gulasch habe ich gestern schon gekocht. Über Nacht durfte er ziehen und hat heute ganz wunderbar geschmeckt. Weitere Rezepte dieser Art muss ich nicht ausprobieren – das ist es.
Zutaten für 4 Personen
800g Rinder-Gulasch
1 EL Wacholderbeeren
1 TL Thymian
1 TL Kümmel
3 TL Paprikapulver
Schaler einer halben Zitrone
400g Zwiebeln
2 Knoblauchzehen
1 EL Tomatenmark
100ml Rotwein
1 Lorbeerblatt
400ml Rinderbouillon
Pfeffer
1 EL Creme fraiche
Wacholderbeeren fein mahlen. Zitrone auf einer Reibe abreiben. Zwiebeln in dünne Streifen schneiden. Knoblauch hacken.
Wacholderbeeren, Thymian, Kümmel, Paprika und Zitronenschale mit dem Fleisch mischen.
In einer Schmorpfanne etwas Öl erwärmen und das Fleisch von allen Seiten anbraten. Aus der Pfanne nehmen. Erneut etwas Öl erwärmen und Zwiebeln und Knoblauch anbraten. Tomatenmark hinzufügen und kurz anschwitzen. Mit Rotwein ablöschen und einkochen lassen.
Dann Fleisch, Lorbeerblatt und Bouillon in die Pfanne geben und zugedeckt bei schwacher Hitze 1:45 kochen lassen. Mit Pfeffer würzen. Lorbeerblatt entfernen.
Wenn möglich über Nacht kalt stellen.
Das Fleisch langsam erwärmen und Creme fraiche unterrühren.
Nachdem bei mir wieder etwas Ruhe eingekehrt ist wünsche ich euch allen ein verspätetes Frohes Neues Jahr!!
Nach meinen doch sehr erfreulich verlaufenden Prüfungen Ende November war eine Menge zu erledigen, ich war viel unterwegs, wir im Urlaub und über die Feiertage bei der lieben Familie.
Jetzt genieße ich mein erstes Wochenende nach der ersten Arbeitswoche als Assistenzärztin in der Anästhesie. Ich kann nur sagen es macht richtig Spaß und ich freue mich schon wieder auf nächste Woche 🙂
Ein paar neue Rezepte habe ich auch ausprobiert, leider ohne Fotos zu machen…ich hole dies beim nächsten Mal nach. Bloggen macht großen Spaß, wenn ich Lust darauf habe – die hat mir in den letzten Wochen einfach ein bisschen gefehlt. Ich würde sagen, jetzt kanns weitergehen!
Er lebt noch immer, der Butternusskürbis…zumindest ein Stück von ihm. Vorgestern sind viele kleine Eckchen von ihm auf dem Blech gelandet, geschwenkt in einem Gewürzöl aus Koriander, Kreuzkümmel, Paprika und Knoblauch. Dazu gab es Thymian-Kartoffeln und Quark.
Heute gab es zum Start ins Wochenende ein Risotto, gewürzt mit ein wenig Muskat und bestreut mit karamellisierten Walnüssen. Passend zum Wetter draußen. Lecker!
Risotto für 2 Personen
1 TL Butter, 1 TL Öl
1 Zwiebel (hatte keine mehr, daher ein kleines Stück Lauch genommen)
150g Risottoreis
400g Butternuss-Kürbis
100ml Weißwein
600ml Gemüsebrühe
Salz, Pfeffer
etwas frisch geriebene Muskatnuss
etwas Sahne
für das Topping: eine Hand voll Walnüsse und etwas Honig
Zuerst die Walnüsse karamellisieren: Dafür die Nüsse grob zerkleinern und in einer Pfanne ohne Fett anrösten, bis sie zu duften beginnen. Den Honig dazu geben und kurz rühen. Aus der Pfanne nehmen und abkühlen lassen.
Zwiebel klein schneiden. Kürbis waschen, entkernen, schälen und in kleine Würfel schneiden.
Butter und Öl in einer Pfanne erhitzen und die Zwiebel anbraten. Den Reis hinzufügen und kurz mit anschwitzen. Die Kürbisstückchen hinzufügen und mit Wein ablöschen. Dann nach und nach Brühe hinzugießen und zwischendurch Umrühren, bis der Reis gar ist.
Mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss abschmecken. Zum Schluss die Sahne einrühren. Auf tiefen Tellern anrichten und mit dem Walnüssen bestreuen.
Happy Halloween!! Ich habs gerade noch geschafft 🙂
Am Wochenende habe ich in in einer riesigen Gemüseabteilung total schnuckelige Zierkürbisse bewundert und konnte nicht umhin endlich einen Butternut-Kürbis mitzunehmen. Bisher habe ich immer nur Hokkaido gegessen, welcher mit Schale zubereitet werden kann. Butternut soll jedoch einen feineren Geschmack haben.
Heute habe ich ihn geköpft. Zuerst ein paar Scheiben geschnitten, diese mit dem Gemüseschäler geschält und ihn dann gewürfelt. Das Fruchtfleisch ist deutlich weicher als beim Hokkaidokürbis, was das Zerkleinern erleichtert.
Zubereitet habe ich meine Lieblingskürbissuppe. Gleiches Rezept, andere Kürbissorte. Vielleicht ist die Tatsache, dass mein Freund – der mich sonst einen ganzen Topf dieser Suppe alleine essen lässt – nach dem ersten Löffel „lecker“ sagte und sich noch einen zweiten Teller holte, aussagekräftig genug. Die Suppe fande ich sonst schon sehr lecker, aber diesmal war sie einfach um einiges besser.
Ab jetzt weiß ich ja dann zu welcher Kürbissorte ich greifen muss. Was ich wohl aus dem Rest mache? Pumpkin-Pie?? Risotto?? Gebackene Kürbisecken?? Vielleicht auch alles. Meine Waage zeigt immer noch Error, wenn ich versuche, das Monster zu wiegen.
Kürbissuppe mit Apfel für 3-4 Personen
600g Kürbis
2 EL Butter
200g Zwiebeln
1 großer Apfel (ca. 200g)
1 EL Zucker
100ml Weißwein
500ml Gemüsebrühe
Salz, Pfeffer
100ml Sahne
Kürbis waschen, schälen, entkernen und in Würfel schneiden. Zwiebeln in Würfel schneiden. Apfel waschen, entkernen und in Stücke schneiden.
Die Butter in einem Topf zerlassen und die Zwiebeln glasig dünsten. Dann die Kürbis- und Apfelstücke zufügen und kurz mitbraten. Mit dem Zucker bestreuen und mit Wein ablöschen. Kurz einkochen lassen.
Dann die Brühe zufügen und die Suppe für 20 Minuten kochen lassen. Nun alles fein pürieren, mit Salz und Pfeffer würzen und die Sahne zufügen.
Es ist wieder soweit. Letzte Woche lag eine Zeitschrift im Briefkasten. Auf der Titelseite wunderhübsche Kekse. Beim Blättern noch viele weitere Seiten mit noch schöneren Keksen. Ich liebe Weihnachtskekse und ich freue mich jedes Jahr wie ein kleines Kind darauf, welche zu backen!! Leider mag ich aber auch erst in der Adventszeit damit anfangen…Ganz so lang dauert es ja zum Glück nicht mehr. Ich könnte schon fast damit anfangen, nach Rezepten zu suchen und mich schweren Herzens für ein paar davon zu entscheiden…
Für die Zeit, in der es viel zu früh dunkel wird und viel zu kalt ist, habe ich eine guten Keks-Ersatz gefunden, der so gut klang, dass ich ihn sofort nachgebacken habe: Einen Birnen-Walnuss-Kuchen mit Marzipan und Lebkuchengewürz. Ganz ganz lecker!! Leider viel zu schnell gegessen…
Zutaten für eine kleine Kastenform
180g Butter, weich
150g Zucker
1 Päckchen Vanillezucker
1 Prise Salz
150g Marzipanrohmasse
1/2 TL Lebkuchengewürz
3 Eier
110g Walnusskerne
165g Mehl
55g Speisestärke
3 TL Backpulver
2 reife Birnen (ca. 300g)
Eine Kastenform (25cm) fetten und mit Mehl bestäuben. Den Ofen auf 180° vorheizen.
Butter, Zucker, Vanillezucker und Salz cremig rühren. Marzipan reiben und mit dem Lebkuchengewürz unterrühren. Die Eier nacheinander unterrühren.
35g Walnusskerne im Blitzhacker fein zerkleinern und mit 150g Mehl, Stärke und Backpulver vermengen. Unter den Teig rühren.
Birnen waschen, entkernen und in Würfel schneiden. Mit den restlichen Walnüssen und dem restlichen Mehl vermischen. Vorsichtig unter den Teig rühren.
Den Teig in die Form füllen, glatt streichen und für 50 Minuten backen. Mit Alufolie abdecken und für weitere 30 Minuten backen.
Den Kuchen nach dem Backen 20 Minuten in der Form abkühlen lassen. Dann auf ein Kuchengitter stürzen und auskühlen lassen.
In Alufolie wickeln und für 1-2 Tage in den Kühlschrank stellen, so schmeckt der Kuchen noch aromatischer.
Vor einiger Zeit habe ich Falafel selbst gemacht und hatte noch ganz viele Kichererbsen übrig. Letzte Woche bin ich dann über ein Rezept für Bratlinge gestolpert und habe es am Wochenende gleich ausprobiert.
Im Rezept werden Kichererbsen aus der Dose verwendet. Ich habe getrocknete 24h lang eingeweicht und anschließend noch für 30 Minuten gekocht. Das hat prima funktioniert. Gewürzt wird mit Kreuzkümmel und Koriander. Außerdem kommen Zwiebel, Knoblauch und Petersilie dazu.
Leckere und gesunde Bratlinge. Werde ich wieder machen. Dazu gab es gesalzenen Joghurt und Couscoussalat.
Zutaten für 4 Bratlinge
200g Kichererbsen, getrocknet
1 kleine Zwiebel
1 Knoblauchzehe
ein paar Stiele Petersilie
1 Ei
Salz, Pfeffer
Kreuzkümmel, Koriander
5 EL Semmelbrösel
Die Kichererbsen für 24h in kaltem Wasser einweichen. Danach mit etwas Wasser (ohne Salz!) aufkochen und für eine halbe Stunde kochen lassen. Abgießen und abkühlen lassen.
Zwiebel, Petersilie und Knoblauch in einen Mixbecher geben. Zusammen mit den Kichererbsen fein pürieren. Ei und Semmelbrösel untermischen und mit Salz, Pfeffer, Kreuzkümmel und Koriander würzen.
Mit feuchten Händen 4 Bratlinge formen.
In einer Pfanne etwas Öl erhitzen und die Bratlinge von jeder Seite ca. 4 Minuten braten.
Die letzten Monate sind viel zu schnell vergangen. Wahnsinn was das Lernen so mit einem macht. Das Examen ist auch schon 2 Wochen her, gefühlt viel länger, trotzdem habe ich eine ganze Weile gebraucht, um wieder in den Alltag zu finden. Schon ist er da. Gebloggt habe ich noch immer nichts.
An den freien Abenden habe ich einfach mal ganz in Ruhe und ohne Kamera gekocht und gegessen. Musste mal sein. Jetzt kitzelt es mich langsam in den Fingern und ich suche schon nach neuen Rezepten.
Am Wochenende gab es ein herbstliches Gericht, das einfach, aber doch sehr gut war. Johannes hat es einfach doch fotografiert. Man braucht nur braune Champignons, Rinder-Minutensteaks und Rotwein. Den kann man beim Kochen schon mal probieren.
Zutaten für 2 Personen
250g braune Champignons
250g Rinder-Minutensteaks
2 Schalotten
4 EL Olivenöl
Salz, Pfeffer
Zucker
1 Zweig Rosmarin
2 EL Aceto balsamico
100ml Rotwein
100ml Fleischbrühe
1 EL kalte Butter
200g Fusilli
Champignons waschen, putzen und vierteln. Fleisch in feine Streifen schneiden. Schalotten fein würfeln. Rosmarinnadeln vom Zweig zupfen und grob hacken.
Die Nudeln in Salzwasser garen.
In einer Pfanne 2 EL Öl erhitzen und die Pilze kurz anbraten. Salzen, Pfeffern und aus der Pfanne nehmen.
Erneut 2 EL Öl erhitzen und das Fleisch anbraten. Ebenfalls Salzen, Pfeffern und heraus nehmen.
Zwiebeln und Rosmarin in die Pfanne geben und 2 Minuten lang dünsten. Dann den Zucker zufügen und karamellisieren. Mit Aceto balsamico, Wein und Brühe ablöschen und einkochen lassen.
Pilze und Fleisch wieder in die Sauce geben. Die Butter einrühren.
Nudeln abgießen und abtropfen lassen und mit der Sauce vermischen.
Ich liebe Zitronenkuchen. Wahrscheinlich besonders, weil sich damit nur schöne Erinnerungen verbinden: Sommer und Urlaub und ganz natürlich Oma. Jedes Jahr, wenn wir aus dem Urlaub wieder kamen, hatte meine liebe Oma nicht nur die Blumen und Wellensittiche versorgt, sondern mir ein kleines Geschenk in mein Zimmer gelegt und oft einen Zitronenkuchen gebacken. Omas sind einfach die Besten 😉
Als ich den Zitronen-Mohn-Kuchen im Kleinen Kuriositätenladen sah und die Kommentare las, musste ich ihn einfach nachbacken. Mohn und Zitrone passt wunderbar zusammen wie ich finde. Der Kuchen war ganz schnell gebacken und wurde nach dem Auskühlen nur mit Puderzucker bestäubt. Oberlecker! Ganz locker und super zitronig, genau richtig!
Natürlich ist er nicht so schön gelb wie der gute alte Dr.Oetker Kuchen meiner Oma 😉 Früher war ja alles ein bisschen anders…
Zutaten für eine kleine Kastenform
3 Eier
170g Zucker
150g Butter
180g Mehl
Saft von 2 Zitronen
geriebene Schale von 1 Zitrone
2 EL Mohnsamen
2 TL Backpulver
1 Prise Salz
Zubereitung
Den Ofen auf 180° vorheizen.
Die Butter in der Mikrowelle schmelzen. Die Zitronen gründlich waschen und die Schale von einer Zitrone reiben – beide Zitronen auspressen.
Eier und den Zucker schaumig schlagen. Die Butter hinzufügen und unterrühren.
Das Mehl mit dem Backpulver, Salz und dem Mohn vermischen und zusammen mit dem Zitronensaft und der Schale unterrühren. Nicht zu lange rühren, nur solange, bis alle Zutaten miteinander vermischt sind.
Den Teig in eine gebutterte Kastenform geben und ca. 40 Minuten backen.
Den Kuchen vollständig erkalten lassen, bevor man ihn aus der Form nimmt. Mit Puderzucker bestäuben.